Industriekultur - Hafenanlagen 50er Kaischuppen, Hamburg

Große Hallen für einen schnellen Hafenumschlag: Mit dem Bau der Hamburger Kaischuppen 50 bis 53 entstand bis 1912 eine zukunftsweisende Infrastruktur für den Stückgutverkehr.

Der 50er Kaischuppen Hamburg

Der schnelle Umschlag von Waren ist das A und O in den Häfen. Mit dem Bau der Hamburger Kaischuppen 50 bis 53 entstand bis 1912 eine zukunftsweisende Infrastruktur für den Stückgutumschlag. Die in die seeschifftiefen Becken hineinragende Landzunge zwischen Hansahafen und Indiahafen wurde damit bebaut. Es entstanden jeweils 271 Meter lange Lagerhallen mit repräsentativen Kopfbauten, in denen Kontore, Sozialräume und Wohnungen für Kaibeamte untergebracht waren. Das Hansahöft an der Spitze prägten der Kopfbau des Schuppens 52, eine Wassertreppe und ein Anleger für Hafenfähren. Nur den Schuppen 53 gibt es nicht mehr. Und der Indiahafen wurde zugeschüttet.

Charakteristisch für diese Schuppen sind die großzügigen, gut belichteten Hallen mit einem erhöhten Mittelschiff, die voreinander verschiebbaren Tore, zur Straßenseite die Rampen mit auskragendem Schutzdach für die Fuhrwerke und zur Wasserseite die Rampen mit Kranen und den Eisenbahngleisen zwischen Schuppen und Seeschiffen. Da eine Schiene der Halbportalkrane oberhalb der Schuppentore verlief, war auf dem Kai genug Platz für Güterwaggons. Nach dem Krieg wurden die Kais verbreitert und die dort heute noch stehenden Vollportalkrane bekamen Raum.

Ort: Kleiner Grasbrook, Australiastraße, Schuppen 50-52, 20457 Hamburg

ÖPNV: S-Bahn-Station Veddel, 1,5 Kilometer Fußweg oder HVV-Bus 256 (Australiastraße)

Informationen:

http://www.shmh.de/deutsches-hafenmuseum

http://www.hamburgmaritim.de

Kontakt:

Deutsches Hafenmuseum – Standort Schuppen 50 A

Australiastraße

20457 Hamburg

Tel. 0 40 / 73 09 11 84

E-Mail: info@deham.shmh.de

 

Stiftung Hamburg Maritim

Australiastraße, Schuppen 52 A

20457 Hamburg

Tel. 0 40 / 751 14 69 - 10

E-Mail: info@stiftung-hamburg-maritim.de

Kurzprofil:

Typ: Lagerhalle mit Büros und Sozialräumen

Baujahr: 1912

Tragwerk: Holzständerbau mit drei Hallenschiffen

und massiven Kopfbauten

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Kontakt

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Tanja Blätter

Tourismus, Zukunftsagenda - Tourismus und Internationales Marketing, IKM, EU Projekt Star Cities

Geschäftsstelle der Metropolregion Hamburg
Alter Steinweg 4
20459 Hamburg
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