Industriekultur - Schiffe Prahmfähre Gräpel

Der um 1918 erbaute Prahm der Fähre in Gräpel wird mit Hilfe einer im Fluss verankerten Kette per Hand über das Wasser gezogen.

Die Prahmfähre in Gräpel

Etwa zehn Kilometer nördlich von Bremervörde schlängelt sich die Oste durch eine sanfte Geestlandschaft. Weitab von großen Siedlungen und Verkehr gelegen, ist das Flusstal ideal für Wanderungen. Dazu passt die Prahmfähre in Gräpel. Wenn Fahrgäste am Westufer, gegenüber vom Gasthof „Zum Osteblick“, die Glocke schlagen, wird der Gastwirt und Fährmann Stefan Plate aktiv und setzt Passagiere, Fahrräder und manchmal auch ein Auto über den Fluss. Dies geschieht ebenso sanft wie geräuschlos: Denn der um 1918 erbaute Prahm wird mit Hilfe einer im Boden verankerten Kette per Hand über das Wasser gezogen.

Im Saal des Gasthofes zeigen Bilder, wie es hier einst zuging: mit einer Ewer-Werft und einem Umschlagplatz für Stackbusch. Handwerker und Händler siedelten sich gern in der Nähe von Fährstellen an, weil die Fähren für Verbindungen sorgten. Unterhalb von Bremervörde soll es einst 27 Fährstellen gegeben haben. Typisch dafür ist ein Gasthof in der Nähe: Die Wirte waren oft auch Fährleute. Einen weiteren Prahm gibt es nördlich von Gräpel in Schönau. Er verbindet seit 1938 den Bauernhof der Familie Grantz mit deren Land jenseits der Oste. Die Fähre ist für den öffentlichen Verkehr nicht zugelassen.

Ort: Zum Hafen, 21727 Estorf-Gräpel

ÖPNV: Bahnhof Stade, KVG-Bus 2027 (Gräpel, Vorm Dorf), 800 Meter Fußweg

Informationen / Fährzeiten:

http://www.zum-osteblick.de

Fährzeiten vom 1. Mai bis Mitte Oktober, jeweils von 10 bis 19 Uhr

Kontakt:

Karin Plate
Gaststätte Zum Osteblick
Zum Hafen 21
21727 Estorf-Gräpel
Tel. 0 41 40 / 87 74 – 0
E-Mail: info@zum-osteblick.de

Kurzprofil:

Typ: Fährprahm ohne Motor
Baujahr: um 1918
Werft: unbekannt
Länge: 13 Meter
Antrieb: Handbetrieb mit Kette

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Tanja Blätter

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