Presseinformation Sonne im Tank. Zukunft vor Augen.

HansE-Solartankstelle in Ahrensburg eröffnet

Am Montag wurde am Kornkamp 10 in Ahrensburg die erste Rund-um-die-Uhr öffentlich zugängliche Solartankstelle für Elektrofahrzeuge von Bürgermeister Michael Sarach und Landrat Dr. Henning Görtz offiziell eröffnet. Betreiber der Solartankstelle ist die HanseWerk AG, Grundstückseigentümer und Vertragspartner die Schleswig-Holstein Netz AG.

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Während vielerorts unter dem Stichwort „Sektorkopplung“ noch diskutiert wird, wie man die Maßnahmen zur Energiewende stärker in den Verkehrssektor integrieren kann, schafft Ahrensburg diese Synthese schon heute. Die Elektrofahrzeuge werden aus vor Ort erzeugter und gespeicherter regenerativer Energie betankt und fahren damit vollständig emissionsfrei.

Michael Sarach, Bürgermeister der Stadt Ahrensburg:
„Es freut mich, dass wir in Ahrensburg ein deutliches Zukunftssignal setzen können, um die Mobilität von morgen durch intelligenten Einsatz erneuerbarer Energien voran zu bringen. Es ist wichtig, diese Zukunftsthemen nicht nur zu diskutieren, sondern sie dann auch in die Praxis zu bringen. Ich danke allen Projektbeteiligten und insbesondere dem Bundesverkehrsministerium als Fördermittelgeber.“

Dr. Henning Görtz, Landrat des Kreises Stormarn:
„Unsere Gesellschaft steht im Mobilitätsbereich vor großen Veränderungen. Die zunehmende Digitalisierung und Elektrifizierung des Verkehrs verändern unseren Alltag. Die hier heute in Betrieb genommene Solartankstelle ist eine gelungene Verbindung der Energiewende mit diesem rapide fortschreitenden Wandel der Mobilitätskultur. Wir werden auf Kreisebene diese Entwicklung interessiert und aktiv weiter begleiten.“  

Anna Katharina Günther, HanseWerk AG:
„Leistungsfähige Infrastruktur ist für uns als Energieversorger schon immer von zentraler Bedeutung gewesen. Wenn Sie dann auch noch so innovativ ist wie diese Solartankstelle, ist unsere Motivation, so etwas umzusetzen, natürlich besonders hoch. Wir haben hier die vielzitierte Win-Win-Situation: einen nutzerfreundlichen Zugang, ein kostenloses Stromangebot und eine vor Ort erlebbare Produktion sauberer Energie für den Einzelnen sowie ein Vorzeigeanlage in puncto Emissionsvermeidung für die Allgemeinheit.“

Ulrike Thiessen, Geschäftsstelle Metropolregion Hamburg:
„Metropolräume sind die Treiber für Innovationen, so auch bei der Elektromobilität. Mit dem Bundesmodellprojekt HansE hat die Metropolregion Hamburg die vorhandenen Potenziale zur Auswahl von Ladestandorten und zum Aufbau von Stromtankstellen systematisch entwickeln und zur Umsetzung bringen können. Es freut uns, dass wir neben dieser strategischen Arbeit auch immer wieder konkret etwas zeigen können. Was wir heute hier sehen, belegt: unsere Arbeit trägt Früchte.“

Peter Lindlahr, hySOLUTIONS GmbH, Projektleitstelle Elektromobilität Hamburg:
„Um Elektromobilität ins öffentliche Bewusstsein zu bringen, kommt es darauf an, Zusammenhänge zu verdeutlichen und die zukunftsfähigen Alternativen für die Menschen erlebbar zu machen. Die Botschaft des heutigen Tages ist deshalb so wichtig, weil wir sowohl einen Beitrag zu zukunftsfähiger Mobilität leisten, als auch Ahrensburg hiermit zu einer best practice für die allgemeine Bewusstseinsbildung wird. Hier ist Zukunft zum Anfassen.“

Die in Betrieb genommene Solartankstelle ist in mehrfacher Hinsicht spektakulär, denn mit je einem Ladeplatz für schnelles gleichstromgeführtes (DC-) Laden (Ladedauer: 30-40 Minuten) und herkömmliches wechselstromgeführtes (AC-) Laden (Ladedauer je nach Fahrzeugtyp: 1 bis 5 Stunden) und einer nutzerfreundlichen Bedienung mittels eines Displays per Chipkarte oder Smartphone (SMS) wird dem E-Autobesitzer ein barrierefreier Zugang angeboten. Hinzu kommt, dass das Ladeangebot in den ersten Monaten kostenlos ist. Hinsichtlich der Kombination mit der Vor-Ort-Energieerzeugung (Photovoltaikanlage mit einer Leistung von ca. 12 kWp) und Vor-Ort-Energiespeicherung (Batteriespeicher 36kW/36,8 kWh) ist diese Anlage eine der ersten ihrer Art. Sie soll ebenfalls der Skalierbarkeit eines neuen Geschäftsmodells dienen. Dem Nutzer wird vor Ort der Energiefluss (Erzeugung, Speicher, Verbrauch) über einen Bildschirm visualisiert.

Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) fördert die Maßnahme im Rahmen des 2015 gestarteten Bundesmodellprojekts „HansE“, mit dem der bedarfsgerechte Aufbau von Ladeinfrastruktur für Elektroautos in der Metropolregion Hamburg unterstützt wird. Kreise, Landkreise, Städte und Gemeinden im Norden erhalten hierüber die Möglichkeit, eine einheitliche, gemeinsame und qualitätsgesicherte Strategie in der Elektromobilität zu entwickeln und sich an der kriterien-orientierten Auswahl von Standorten für insgesamt 50 gut erreichbare Ladepunkte für Elektroautos in der Metropolregion aktiv zu beteiligen. Projektpartner sind die Geschäftsstelle der Metropolregion Hamburg (regionale Koordinierung und Kommunikation), das Institut für Stadtbauwesen und Stadtverkehr der RWTH Aachen (wissenschaftliche Leitung), HanseWerk AG und Uniper Technologies GmbH (Aufbau und Betrieb von Ladeinfrastruktur) sowie die Hamburger Projektleitstelle für Elektromobilität hySOLUTIONS GmbH (Projektleitung). Das Gesamtprojekt hat ein Volumen von rund 3,4 Millionen Euro wird vom Bund mit 1,8 Millionen Euro gefördert.

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Pressesprecherin, Europaangelegenheiten

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