Pressemitteilung Metropolregion wird elektro-mobil

Metropolregion Hamburg führt Feldtest mit 16 Elektroautos durch

Ein wenig stolz und voller Vorfreude präsentierten die angereisten Bürgermeister und Kreisräte ihre Elektroautos bei der Übergabe. In 14 Kreisen, Landkreisen, Städten und Gemeinden sind nun 16 Elektroautos im Rahmen der Modellregion Elektromobilität Hamburg unterwegs, erkennbar am Logo der Metropolregion Hamburg. Damit startet ein Feldtest zur Erprobung außerhalb des großstädtischen Raumes.

Feldtest Elektromobilität in der Metropolregion Hamburg, Elektroauto, Modellregion Elektromobilität Hamburg

Nach den guten Erfahrungen in Hamburg beteiligen sich 14 Partner der Metropolregion Hamburg an dem nun gestarteten Feldtest zur Elektromobilität. Sie wollen mit dem Einsatz von Elektrofahrzeugen in ihren Verwaltungen und dem Aufbau der nötigen Ladeinfrastruktur erstes Erfahrungswissen aufbauen. Von Cuxhaven, über Rotenburg, Uelzen und den Heidekreis bis nach Harburg und Lüneburg im Süden sowie von Nordwestmecklenburg über Neumünster bis nach Pinneberg sind nun 16 auf Batteriebetrieb umgebaute Fiat 500 im Einsatz.

Mit diesem Test stellt sich die Metropolregion Hamburg der anspruchsvollen Herausforderung, Elektrofahrzeuge auch in Regionen mit noch geringer Ladeinfrastruktur und zum Teil großen Wegstrecken zu etablieren. Dazu der Soltauer Bürgermeister Wilhelm Ruhkopf, der stellvertretend für die Region die Teilnahme an dem Feldtest erläuterte: "Soltaus Entwicklung in den letzten Jahren ist von vielen innovativen Ideen geprägt. Deshalb ist es nur konsequent, dass auch der städtische Fuhrpark innovativ und zukunftsorientiert aufgestellt wird. Ein erster Schritt in diese Richtung ist die Anschaffung eines Elektroautos. Da die Stadt Soltau bereits seit 2008 mit 100 Prozent Naturstrom versorgt wird und zwei Stromtankstellen auf städtischem Gebiet installiert sind, wird es keine Probleme geben, das neue Elektroauto immer einsatzfähig vorzuhalten. In Soltau redet man nicht nur über Energiesparen, in Soltau wird gehandelt!"

Als eine von acht deutschen Modellregionen hat Hamburg die erste Ausbaustufe der Elektromobilität im Rahmen der Modellregion Elektromobilität realisiert. Alle Projekte sind umgesetzt. Sie umfassten die Erprobung von 353 unterschiedlichen batterieelektrischen Fahrzeugen. Mit einer Förderung des Bundes von knapp 8,3 Millionen Euro wurde die Fahrzeugerprobung, der Aufbau von Ladeinfrastruktur bei Unternehmen und auf öffentlichen Straßen sowie die Entwicklung und Umsetzung neuer Mobilitätskonzepte unterstützt. Die Bestandsaufnahme der bisherigen Projekte und die Bereitschaft der Nutzer ihre Flotten weiter auszubauen verdeutlichen die Potenziale und Chancen dieser Technologie in den Bereichen Klimaschutz, Stadtentwicklung, Wertschöpfung, internationale Wahrnehmung und regionale Attraktivität.

Die Metropolregion Hamburg beteiligt sich an diesem Vorhaben mit einem Feldtest. Im Rahmen des Projektes greift sie auf das von der Bundesregierung geförderte Fahrzeugkontingent der Modellregion Hamburg zurück. Von den 16 Elektroautos gehen neun Fahrzeuge nach Niedersachsen, fünf nach Schleswig-Holstein und eins nach Mecklenburg-Vorpommern. Ein Elektroauto wird durch die Geschäftsstelle der Metropolregion Hamburg selbst genutzt. Die Fahrzeuge wurden am 12. Januar 2012 beim Lieferanten übergeben.

Bei den ausgelieferten E-Autos handelt es sind um umgebaute Fiat 500. Der mit Batteriekraft betriebene 500 E hat eine Motorleistung von 20 kW bei einer maximalen Geschwindigkeit von 105 Kilometern pro Stunde. Damit fährt er circa 100 Kilometer bis zum nächsten Aufladen. Vertragspartner ist der Hamburger Unternehmer und Fahrzeugumbauer Karabag. Als Deutschlands Elektro-Auto-Pionier bringt die Karabag GmbH bereits seit rund drei Jahren Elektrofahrzeuge auf die Straße.

Die Fahrzeuge werden geleast. Mit enthalten ist eine auf vier Jahre angelegte Garantie. Der Anschaffungspreis ist derzeit noch doppelt so hoch wie bei einem serienmäßigen Fiat 500. Jedoch verbraucht das Elektroauto im Stadtverkehr nur 13,2 Kilowattstunden pro 100 Kilometern, was mit nur 2,77 Euro zu Buche schlägt. Und weil im Preis Wartung und Reparaturen enthalten sind und die Versicherung nur 35 Euro monatlich kostet, fährt das Elektroauto wesentlich günstiger. Der Fiat-Benziner verursacht im laufenden Betrieb fast viermal so hohe Kosten, wie ein Test der Zeitschrift „Auto Bild“ ergeben hat. Geladen werden können die Fahrzeuge an Ladesäulen, Stromboxen oder herkömmlichen Hausanschlüssen. Alle Projektbeteiligten sind bestrebt, sobald wie möglich die benötigten Energiemengen vollständig über Ökostrom abzudecken.

Folgende Partner nehmen teil und haben ihre Fahrzeuge persönlich abgeholt:

Landkreis Heidekreis

Erste Kreisrätin Helma Spöring

Gemeinde Neuenkirchen 

Bürgermeister Carlos Brunkhorst

Stadt Soltau

Bürgermeister Wilhelm Ruhkopf

Hansestadt Lüneburg

Stadtrat Markus Moßmann

Landkreis Cuxhaven

Agentur für Wirtschaftsförderung Cuxhaven Dr. Christian Rogge

Landkreis Harburg

Erster Kreisrat Rainer Rempe

Landkreis Rotenburg (Wümme)

Erster Kreisrat Dr. Torsten Lühring

Landkreis Uelzen

Kreis Pinneberg

Leiterin Fachdienst Innerer Service Sabine Richter
Pressesprecher Marc Trampe
 Leiter Fachbereich Steuerungsunterstützung und Service Heiko Willmann

Stadt Wedel

Fachdienst Gebäudemanagement Ralf Svenosen

Stadt Barmstedt 

Bürgermeister Nils Hammermann

Stadt Tornesch 

Bürgermeister Roland Krügel

Stadt Neumünster

Büroleiter des Oberbürgermeisters Thorben Pries
Klimaschutzbeauftragter Arne Lewandowski

Landkreis Nordwestmecklenburg

Stabstelle Wirtschafts- und Regionalentwicklung Heiko Boje

Metropolregion Hamburg

Leiter der Geschäftsstelle der Metropolregion Hamburg Jakob Richter

 

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Geschäftsstelle der Metropolregion Hamburg

Marion Köhler

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Pressesprecherin, Europaangelegenheiten

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