Nachbau einer Feldentwässerungsmühle als Spielgerät: Blickfang und Anziehungspunkt auf dem Gelände der Vier- und Marschlande auf der igs 2013

Als wichtiges Anbaugebiet für regionale Produkte waren die Vier- und Marschlande schon von jeher von großer Bedeutung und verhalfen der "Freien und Hansestadt Hamburg" zur Selbstversorgung und somit auch zu ihrem Titel als unabhängige Stadt. Voraussetzung für die Bewirtschaftung des alten Elbstromtal-Landes ist die laufende Entwässerung des Marschgebietes. Heute geschieht dies über Pumpwerke, im 19. Jahrhundert wurden Feldentwässerungsmühlen dafür eingesetzt.

In Anlehnung an die Entstehungsgeschichte der Kulturlandschaft wird auf der igs 2013 eine Feldentwässerungsmühle als 6,5 Meter hohes Spielgerät erstellt. Typisch für die Kulturlandschaft sind darüber hinaus auch die sogenannten Deichschafe. Diese werden ebenfalls als Spielgeräte vorhanden sein. So werden insbesondere Familien dazu eingeladen, die Aktionsfläche zu betreten und sich über das Naherholungsgebiet vor den Toren der Stadt zu informieren.

Als Landmarke wird die Feldentwässerungsmühle im Eingangsbereich des Geländes der Vier- und Marschlande die Besucher anlocken. Die Errichtung des Spielgerätes wird am 11. Juli 2012 an seinem Standort im südlichen Bereich der igs 2013 stattfinden.
Im Sinne der Nachhaltigkeit wird das Spielgerät nach der Gartenschau an seinen dauerhaften Standort in den Vier-und Marschlanden am Hohendeicher See zu finden sein.

Für die Präsentation der Vier- und Marschlande auf der igs 2013 werden Gelder des europäischen Förderprogramms Leader bereit gestellt. Das Gesamtinvestitionsvolumen für das Spielgerät beträgt rund 130.500 €. Der Bezirk Bergedorf beteiligt sich an den Kosten mit rund 48.000 €.

Hintergrundinformationen zu den lebendigen Kulturlandschaften:

Am südlichsten Punkt des Gartenschaugeländes präsentieren sich auf einer 1,5-Hektar-Fläche die fünf großen Kulturlandschaften der Metropolregion Hamburg mit typischer Vegetation, Pflanzungen, einem bunten Bühnenprogramm sowie einem Markplatz mit Spezialitäten aus der Region – das Obstanbaugebiet "Altes Land", die "Lüneburger Heide", die "Vier- und Marschlande" die "Schleswig-Holsteiner Knicklandschaften", sowie das "„Pinneberger Baumschulland" mit seinen Gehölzen und Rosenstöcken. Die Idee, mit den umliegenden Regionen die Vielfalt an Kultur und Natur auf die Gartenschau zu bringen geht auf eine Initiative der igs 2013 und der Metropolregion Hamburg zurück.