Lüneburger Heide schnürt die Wanderschuhe

Rund tausend Besucher feierten in Wilsede die Eröffnung des Heidschnuckenweges

Und dann gab der Himmel lautstark seinen Segen dazu! Die feierliche Zeremonie zur Eröffnung des neuen Heidschnuckenweges war gerade beendet, da zogen Donner und Blitz über die Heide und schwerer Regen prasselte über das wie leergefegte Festgelände. Doch meinte es der Wettergott richtig gut mit dem neuen Heidschnuckenweg – den ganzen Tag über die schien die Sonne über die rund 1.000 Besucher, die im Rahmen geführten Wanderungen oder per Kutsche nach Wilsede gepilgert waren, um dem neuen Qualitätswanderweg die Ehre zu geben. Der Heidschnuckenweg führt über zumeist naturbelassene Wege 223 Kilometer von der Fischbeker Heide in Hamburg-Harburg nach Celle und verbindet Nord-, Oster- und Südheide – schlängelt sich aber auch durch Wälder, entlang an Heidebächen und durch Moorlandschaften.

Heidschnuckenweg Eröffnung Mininsterpräsident McAllister, Landrat Ostermann, Celles Bürgermeister Gevers, Landrat Wiswe und Landrat Bordt mit den Zertifikaten "Qualitätswanderweg wanderbares Deutschland".

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Ministerpräsident David McAllister, der als Schirmherr der Veranstaltung ein perfektes Wettermanagement hingelegt hatte, lobte die hervorragende Zusammenarbeit der drei Landkreise Harburg, Heidekreis und Celle sowie der Stadt Celle für den neuen Weitwanderweg. "Es ist ein schöner Tag für alle Wanderfreunde und Heidebesucher und ein guter Tag für ganz Norddeutschland, denn es ist der erste Wanderweg nördlich des Harzes, der diese besondere Auszeichnung erhält", freute sich der Ministerpräsident, als er zusammen mit Erik Neumeyer vom Deutschen Wanderverband das Zertifikat "Qualitätsweg" an die Landräte Joachim Bordt (Harburg), Manfred Ostermann (Celle), Klaus Wiswe (Celle) sowie den Bürgermeister von Celle, Heiko Gevers, überreichte.

Zuvor hatte Landrat Manfred Ostermann in seiner Ansprache auf die wichtige Bedeutung des Wanderweges für den Tourismus hingewiesen. "Unser Heidschnuckenweg steht in einer Reihe mit den renommierten Qualitätswanderwegen wie dem Rothaarsteig, dem Rheinsteig oder dem Harzer Hexenstieg, und das Qualitätssiegel gibt uns allen die Gewissheit, dass unser Wanderweg auf Herz und Nieren geprüft wurde und daher ein eindrucksvolles Wandererlebnis verspricht." Neun Kernkriterien und 23 Wahlkriterien, so Ostermann, wurden dazu angelegt – und man könne feststellen: "Der Heidschnuckenweg hat mit Bravour abgeschnitten." Dass die Eröffnung in Wilsede im Rahmen eines Volksfestes gefeiert wurde, sei der Bedeutung des Heidschnuckenweges angemessen. Ostermann: "Vor allem bringt es zum Ausdruck: Dieser neue Wanderweg ist ein Angebot an alle Bürgerinnen und Bürger in der Region – und wenn wir fest davon ausgehen, dass er Jahr für Jahr tausende Wanderbegeisterte aus ganz Deutschland locken wird, so steht erst recht fest, dass dieses Freizeitangebot auch ein fantastisches Naherholungsangebot ist und ganz bestimmt von Jung und Alt auch aus dem engeren Umkreis genutzt wird."

Auch die Landräte Joachim Bordt und Klaus Wiswe sowie Bürgermeister Heiko Gevers zeigten sich unisono begeistert. "Der Heidschnuckenweg ist ein wunderschönes Landschaftserlebnis und in seiner Art bundesweit einmalig. Wir sind uns deshalb sicher, dass er gut angenommen wird und dazu beiträgt, die Lüneburger Heide als touristische Destination noch populärer zu machen." Einig waren sich alle auch darin, dass er ein wesentlicher Beitrag dazu sei, die Zusammenarbeit aller Partner in der Heideregion weiter zu stärken.

Vor dem offiziellen Teil der Veranstaltung waren mehrere hundert Teilnehmer von Undeloh, Niederhaverbeck und Döhle ins autofreie Wilsede gewandert. Kostenlose Führungen durchs Heidemuseum, die Vorführung alter Handwerkzeuge wie Spinnräder, Mitmachaktionen für die ganze Familie und ein interessantes Bühnenprogramm mit Musik und Theater sowie ein vielfältiges kulinarisches Angebot, bei dem die Heidschnuckenbratwurst nicht fehlte, komplettierten die Eröffnungsfeier – rundweg herrschte ausgelassene Stimmung.

Wanderexperte Hans-Georg Sievers, der den Wanderweg als verantwortlicher Planer konzipiert hatte und den Routenverlauf noch einmal vorstellte, erläuterte dem Ministerpräsidenten auf einem kurzen Gang über den Heidschnuckenweg die umfängliche Vorbereitungsarbeit, an der nicht zuletzt auch viele Ehrenamtliche beteiligt waren. "200 Wegweiser, rund 4.000 Zeichen und hunderte Aufkleber müssen erst einmal angebracht sein." Jetzt gelte es, den Qualitätsweg nachhaltig zu sichern und in ganz Deutschland bekannt zu machen. "Und das lohnt sich", so Hans-Georg Sievers. "Denn dieser Wanderweg durch die Heide hat etwas, das die traditionellen Wege durch die Mittelgebirgslandschaften nicht aufweisen können – den freien Blick unter einem weiten Himmel."  Und natürlich Heidschnucken – auch am Eröffnungstag waren auf den Wanderrouten die Herden zu bewundern, und natürlich auch die Schäfer in ihrer traditionellen Kleidung.

Der Wanderweg wurde mit € 37.700 aus dem Förderfonds Hamburg/Niedersachsen der Metropolregion Hamburg gefördert.

Weitere Informationen: www.heidschnuckenweg.de

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