Presseinformation Metropolregion Hamburg mit neuen Partnern

Wirtschaftsverbände im Norden gründen Verein zur Kooperation

Die Metropolregion Hamburg erhält mit den Kammern, Verbänden und Sozialpartnern wichtige neue Partner in der Zusammenarbeit für eine starke Region. Die Gründung der „Initiative pro Metropolregion Hamburg“ ist ein erster Schritt zur Einbindung der Wirtschaft in die Arbeit der Metropolregion Hamburg.

Metropolregion Hamburg mit neuen Partnern

Nach der Erweiterung der Metropolregion Hamburg vor gut einem Jahr steht nun ein weiterer wichtiger Punkt auf der Tagesordnung: Mit der Einbindung der Wirtschaft in die Metropolregion Hamburg wird der Prozess einer strukturellen Reform der länderübergreifenden Regionalkooperation eingeläutet. Hin zu mehr Kooperation und gemeinsamer Projektarbeit bei wirtschaftlichen Themen. Ziel dieser Überlegung ist es, weitere gesellschaftlich relevante Gruppen stärker zu beteiligen, die Zusammenarbeit im Inneren zu festigen und die internationale Wettbewerbsfähigkeit aller zu steigern.

Mit der „Initiative pro Metropolregion Hamburg“ erhält die Metropolregion weitere Mitstreiter, um Projekte in wichtigen Handlungsfeldern voranzubringen. Diese umfassen nicht nur wirtschaftsnahe Themen, sondern ein breite Palette vom Naturschutz über Tourismus bis zu Verkehrsfragen. Innerhalb dieser Bereiche hat es in den letzten Jahren eine Vielzahl an Aktivitäten gegeben. Ein paar Beispiele machen das greifbar:

  • Entwicklung einer regionsweiten Gewerbeflächenkonzeption zur Verbesserung des Angebots an hochwertigen Gewerbeflächen. Vermarktung über das gemeinsame Gewerbeflächenportal GEFIS.
  • Förderung des Tagestourismus als bedeutender Wirtschaftsfaktor z.B. durch Ausbau des länderübergreifenden Wassertourismus und Kooperation mit der igs 2013.
  • Sicherung des zukünftigen Fachkräftebedarfs durch Entwicklung innovativer Lehrkonzepte in naturwissenschaftlich-technischen Schulfächern gemeinsam mit Unternehmen.
  • Förderung der Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit von kleinen und mittleren Unternehmen im „Wissensnetz Nord“ u.a. durch Gründung einer unternehmensfinanzierten Kinderbetreuung und das Northern Lightweight Design Network (NorLin)
  • Ausbau einer pendler- und klimafreundlichen Verkehrsinfrastruktur mit einem Drittel der Fördermittel auf Basis zweier Konzepte zum Thema
    Park + Ride und Bike + Ride.

In den letzten drei Jahren sind aus den Förderfonds der Metropolregion rund 90 Projekte für 7,1 Millionen Euro gefördert worden, die Investitionen in Höhe von rund 39,2 Millionen Euro angeschoben haben. Davon dienten 4,5 Millionen Euro der Steigerung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit. Zusätzlich sind in den letzten drei Jahren rund 1,5 Millionen Euro in die Geschäftsstelle der Metropolregion Hamburg geflossen, wo rund 30 kleinere und mittlere Projekte abgeschlossen wurden.

Als Regionalkooperation engagiert sich die Metropolregion Hamburg sich immer, wenn es um die Vernetzung regionaler Partner und das gegenseitige Engagement zum Wohle der Region geht. Somit ist an die Gründung des Vereins „Initiative pro Metropolregion Hamburg“ die Hoffnung geknüpft, dass sich Wirtschaftsverbände, Sozialpartner und Unternehmen gewinnbringend in diesen Prozess einbringen und einen aktiven Beitrag bei der Umsetzung von Projekten leisten.

Zitate aus der Metropolregion Hamburg:

Andreas Rieckhof, Staatsrat der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation Hamburg: „Die Einbindung von nichtstaatlichen Akteuren in die Arbeit der Metropolregion Hamburg ist für die Stadt Hamburg ein guter und richtiger Schritt zur Stärkung der Region. Wir begrüßen es, dass die „Initiative pro Metropolregion Hamburg“ sich mit konkreten Projekten in der Region engagieren möchte. Die Erfahrungen der bestehenden Regionalkooperation im Bereich Projektkooperation werden bei der Umsetzung hilfreich sein. Somit sehen wird die angekündigten Aktivitäten positiv und freuen uns auf neue Mitstreiter und eine gute Zusammenarbeit.“

Staatssekretär Christian Pegel, Staatskanzlei des Landes Mecklenburg-Vorpommern: „Der Beitritt zu der seit vielen Jahren bewährten Zusammenarbeit zwischen Kommunen, Landkreisen, Ländern und nichtstaatlichen Einrichtungen innerhalb der Metropolregion Hamburg war ein langverfolgtes Ziel der westmecklenburgischen Landkreise. 2012 haben wir dieses Ziel mit der Aufnahme der Landkreise Ludwigslust-Parchim  und Nordwestmecklenburg erreicht. Ich begrüße es außerordentlich, dass die Wirtschaft sich nun auch aktiv in diese erfolgreiche Kooperation mit einbringen will. Sie ist uns herzlich willkommen. Ich bin gespannt auf die gemeinsamen Projekte.“

Staatssekretär Stefan Studt, Staatskanzlei des Landes Schleswig-Holstein: „Als Vorsitzender des Regionsrates der Metropolregion Hamburg gratuliere ich zur Gründung des Vereins „Initiative pro Metropolregion Hamburg“. Ich freue mich, dass sich die Gründungsmitglieder des Vereins zur Zusammenarbeit mit der Metropolregion bekennen. So können wir partnerschaftlich in der wichtigsten Regionalkooperation in Norddeutschland zusammen arbeiten. Zunächst soll diese Partnerschaft durch konkrete neue Projekte mit Leben gefüllt werden. Dann werden wir gemeinsam entscheiden, in welcher Form eine dauerhafte Integration des Vereins als wichtige Säule der Wirtschaft gestaltet werden kann. Dies wird Gegenstand der anstehenden Evaluierung der Metropolregion Hamburg sein.“

Staatssekretärin Birgit Honé, Niedersächsische Staatskanzlei: „Die Niedersächsische Landesregierung begrüßt ausdrücklich die Gründung des Vereins „Initiative pro Metropolregion Hamburg“. Niedersachsen erhofft sich von der Initiative vor allem den Aufbau eines starken Netzwerkes für Unternehmen, das den Mittelstand in der Metropolregion Hamburg länderübergreifend mit unternehmerischen Projekten unterstützt. Regionen entwickeln sich immer dann gut, wenn es den Akteuren gelingt, dauerhaft die Wertschöpfung in einer Region auszubauen. Dafür müssen Unternehmen und öffentliche Akteure an einem Strang ziehen. Die Niedersächsische Landesregierung wünscht sich daher von der Initiative die Bereitschaft zum unvoreingenommenen Dialog. Ziel muss sein, die Wirtschaftskraft der Metropolregion Hamburg und Wettbewerbsfähigkeit ihrer Unternehmen zu stärken.“

Jutta Hartwieg, Landrätin des Kreises Segeberg: „Auf der Fachebene der Metropolregion Hamburg wirken seit Jahren schon Vertreter der Wirtschaft mit. Mit dem Verein „Initiative Pro Metropolregion Hamburg“ stellt sich die regionale Wirtschaft erstmals in ganzer Breite gemeinschaftlich auf und bündelt ihre Ideen und Kräfte. Die Kreise und kreisfreien Städte im schleswig-holsteinischen Teil der Metropolregion sind gerne bereit, mit der Initiative zusammenzuarbeiten und sehen den Vorschlägen und Projektideen der Wirtschaft mit großem Interesse entgegen.“

Rolf Christiansen, Landrat des Landkreises Ludwigslust-Parchim: „Als Mitglied der Metropolregion Hamburg, in der wir seit vielen Jahren mitarbeiten, begrüßt der Landkreis Ludwigslust-Parchim die Initiative, die Arbeit der bisher reinen Verwaltungskooperation durch Kräfte der Wirtschaft zu stärken. In Westmecklenburg verfolgen wir mit dem Verein „Regionalmarketing Mecklenburg-Schwerin“ schon seit längerem den Ansatz einer Vernetzung von Verwaltung und Wirtschaft. Hier sind es die Landkreise und die Landeshauptstadt Schwerin, die mit einer Vielzahl von Unternehmen zusammen arbeiten. Für die Metropolregion Hamburg würde ich mir auch das direkte Engagement von Unternehmen in Projekten und Arbeitsgruppen wünschen.“

Kai-Uwe Bielefeld, Landrat des Landkreises Cuxhaven: "Die niedersächsischen Landkreise der MRH freuen sich über die Initiative der Wirtschaft zur Gründung des Vereins. Die Attraktivität der MRH als Wirtschaftsstandort wird so nachdrücklich untermauert. Vernetzung und Wissenstransfer der Akteure untereinander stärken die Wettbewerbsposition zusätzlich im internationalen Kontext."

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Pressesprecherin, Europaangelegenheiten

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