Presseinformation Mobilitätsdrehscheibe Bahnhof Büchen

Metropolregion Hamburg fördert Ausbau mit rund 500.000 Euro

Ein weiterer Meilenstein in der Verwirklichung einer zukunftsfähigen Mobilitätsdrehscheibe am Bahnhof Büchen geht nun in die konkrete Umsetzung. Holger Wege vom Förderfonds Hamburg/Schleswig-Holstein überreichte am 18. Juli den Förderbescheid der Metropolregion Hamburg über 509.802 Euro. Zusammen mit den Fördermitteln des Landes Schleswig-Holstein ermöglicht dies der Gemeinde Büchen die Realisierung des Modellprojekts zur Förderung einer nachhaltigen Mobilität.

Mobilitätsdrehscheibe Bahnhof Büchen

Bürgermeister Uwe Möller freute sich über die große Unterstützung für die Mobilitätsdrehscheibe. Dabei betonte er nicht nur die finanzielle Förderung, sondern die weitreichende weitere Unterstützung für das Modellprojekt durch das Land, durch die Metropolregion, durch den Kreis Herzogtum Lauenburg sowie durch die Gemeindevertreter und dankte allen Beteiligten sowie allen Pendlern für das große Verständnis während der bisherigen Baumaßnahmen. Die Mobilitätsdrehscheibe sei für die Entwicklung der Gemeinde Büchen ein so wichtiges Großprojekt, das eine Ausstrahlungswirkung weit über die Gemeindegrenzen hinweg in die ganze Region entfalte.

Norbert Brackmann, in Vertretung des Landrats des Kreises Herzogtum Lauenburg, bestätigte den Mehrwert für den ganzen Kreis und beglückwünschte die Gemeinde Büchen für dieses Mobilitätsprojekt sowie für die zielgerichtete Umsetzung.

Bei der Überreichung des Förderbescheids stellte auch Holger Wege die Vernetzung der Verkehrsträger und die Umsetzungskraft der Gemeinde Büchen als besonders innovativ heraus. Das Thema nachhaltige Mobilität und ÖPNV seien wichtige Schwerpunkte für die zukunftsfähige Entwicklung der Metropolregion Hamburg.

Die Mobilitätsdrehscheibe vernetzt zukünftig alle Verkehrsträger optimal und stärkt insbesondere den Radverkehr am überregional bedeutsamen Bahnkreuz Büchen. Zukunftsfähigkeit durch Ausbaureserven bei der Elektromobilität im Auto- und Radverkehr spielt dabei ebenso eine zentrale Rolle, wie die Herstellung konsequenter Barrierefreiheit sowie eine hohe Aufenthalts- und Nutzungsqualität.

Durch die Attraktivitätssteigerung des öffentlichen Personennahverkehrs, die Vernetzung, die Förderung des Radverkehrs und die Integration von Elektromobilität wird auch ein aktiver Beitrag zur Erreichung der Klimaschutzziele geleistet. Täglich nutzen derzeit über 4.000 Fahrgäste den Bahnhof Büchen mit deutlich steigender Tendenz. Mit der Ausweitung des Bike+Ride und Park+Ride-Angebots wird diesem Trend Rechnung getragen. Sowohl für die Bike+Ride- als auch für die Park+Ride-Anlage und die Lademöglichkeiten für Elektroautos werden Ausbaureserven vorgehalten.

Die Bauarbeiten auf der Lauenburger Straße sind quasi abgeschlossen. Bereits realisiert sind ein Zugang mit barrierefreier Rampe, eine Bike+Ride-Anlage, eine barrierefreie neue Bushaltestelle sowie ein Kiss+Ride-Parkstreifen. Die Sammelschließanlage für Fahrräder mit Schließfächern und Lademöglichkeiten für Pedelecs kann nach erfolgter Programmierung demnächst genutzt werden. Weiterhin sind bereits Parkplätze mit Ladesäulen für Elektroautos vorbereitet. Beim Vor-Ort-Termin nutzten die Teilnehmer die Möglichkeit, sich direkt über die erreichten Meilensteine sowie die Planungen für die Bahnhofseite Bahnhofstraße/Ladestraße zu informieren.

Konkret entstehen auf der Bahnhofseite Bahnhofstraße/Ladestraße 168 überdachte Bike+Ride-Stellplätze, davon 35 in einer Sammelschließanlage mit Schließfächern und Lademöglichkeiten für Pedelecs. Die moderne Park+Ride-Anlage bietet rund 500 Park+Ride-Stellplätze inklusive mehrerer Behindertenstellplätze und gesonderten Stellplätzen mit Ladeinfrastruktur für Elektroautos. Das Wegekonzept zielt auf kurze Wege, komplettiert mit Echtzeitinformationen und Wegeleitsystemen zur optimalen Vernetzung der Verkehrsträger. Die Aufenthalts- und Nutzungsqualität wird durch einen attraktiven, barrierefreien Zugangsraum und das Angebot eines kostenfreien WLAN weiter verbessert.

Hintergrund zur Förderung durch die Metropolregion Hamburg:

Die Metropolregion Hamburg fördert seit über 50 Jahren Maßnahmen, die einen Beitrag zur Entwicklung der Region leisten. Das geht von Projekten im Bereich Tourismus und Naherholung über P+R-Anlagen an Pendlerbahnhöfen bis hin zu länderübergreifenden Leitprojekten, Studien und Konzepten für neue Besucherattraktionen oder Wirtschafts- und Infrastrukturprojekten. Die Länder Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein haben für die Metropolregion Hamburg drei Förderfonds eingerichtet. Sie sind das wichtigste Finanzierungsinstrument der regionalen Zusammenarbeit. Gefördert werden Kooperationsprojekte zwischen Städten, Gemeinden und Landkreisen, aber auch mit privaten Partnern aus Wirtschaft und Gesellschaft. Dafür stehen jährlich insgesamt 2,7 Millionen Euro zur Verfügung. 

Rückfragen unter:

Metropolregion Hamburg
Marion Köhler
Pressesprecherin
Tel.: +49(0)40 42841 2604
E-Mail: presse@metropolregion.hamburg.de
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Geschäftsstelle der Metropolregion Hamburg
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