HansE Potentialkarten für elektrische Ladeinfrastruktur in der Metropolregion Hamburg

Zur Identifikation geeigneter Standorte zum Aufbau von Ladeinfrastruktur in der Metropolregion Hamburg (MRH) hat die ISB der RWTH Aachen University das Modell STELLA (Standortfindungsmodell für elektrische Ladeinfrastruktur) eingesetzt und weiterentwickelt. STELLA nutzt Methoden und Datenstrukturen ähnlich zu Verfahrensweisen der klassischen Verkehrsmodellierung.

Modell STELLA

HansE: Potentialkarten für elektrische Ladeinfrastruktur in der Metropolregion Hamburg

Das zentrale Element der Modellierung stellt die Betrachtung der Nutzerebene dar. Die Nutzermerkmale werden mit dem aus verschiedenen Erhebungen stammenden Mobilitäts- und Nutzerverhalten zu einem Grundpotential verknüpft. Durch die Kombination mit Potentialen aus der großräumlichen Verkehrsverflechtung des Fernstraßennetzes und aus der Verbreitung von elektrischen Fahrzeugen sowie der Ladeinfrastruktur, wird aus dem Grundpotential das Gesamtpotential gebildet.

Das Gesamtpotential wird u.a. durch Aufenthaltszeiten an Points of Interest wie z.B. Restaurants, Einkaufszentren oder Betrieben, nach Schnellladepotential (Laden mit mehr als 22 kW) und Normalladepotential (Laden mit bis zu 22 kW) differenziert.

Stadtquartiere stellen die Berechnungsgrundlage dar. Eine Ausgabe des Potentials erfolgt getrennt für Normal- und Schnellladen auf der Ebene der Stadtquartiere. Die ersten Ergebniskarten mit potentiellen Standorten innerhalb der MRH können Sie auf dieser Seite einsehen. 

Bislang zugrunde gelegte Gewichtungen zwischen den Indikatoren des Modells werden im weiteren Verlauf des Projektes durch Ladedaten validiert. Der derzeitige Ergebnisstand wird als Prognose-Null-Fall bezeichnet. Mit dieser Bezeichnung wird angezeigt, dass er um weitere Präferenzeinstellungen erweitert werden kann wie z.B. Touristengebiete oder dergleichen.

Die berechneten Potentiale auf Basis der Stadtquartiersflächen wurden klassifiziert. Die Flächen mit höherer Klassifizierung sind für das Schnellladen blau und für das Normalladen rot hinterlegt. Innerhalb eines Stadtquartieres sollte eine Positionierung in der Nähe von Points of Interest bevorzugt werden. Die Potentialflächen geben keine Auskunft darüber, wie viele Ladestationen in diesen errichtet werden können.

Die Potentialkarten sind in einer Gesamtübersicht im Geoportal hier ersichtlich: 
Normalladen und Schnellladen
und für jeden (Land)kreis separat als Download untenstehend.

Bereits bestehende Ladestationen wurden berücksichtigt. Sie werden im Geoportal der MRH dargestellt: Bestand Ladesäulen


(ISB, RWTH Aachen University)

Kontakt

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Scarlett Ludwig

Verkehr, Zukunftsagenda – Verkehr

Geschäftsstelle der Metropolregion Hamburg
Alter Steinweg 4
20459 Hamburg
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