Die Industrialisierung entwickelte sich in Buxtehude ähnlich wie in den anderen Städten entlang der Elbe: Über einen Nebenfluss – die Este – war die Stadt mit Schiffen erreichbar und so entstanden hier bereits in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts Industriebetriebe in Hafennähe: eine Steingutfabrik, eine Dampfsägemühle sowie eine Werft. Außerdem entwickelte sich hier 1854 aus einer Kalkbrennerei die erste Zementfabrik Deutschlands, das Werk Brunckhorst & Westfalen. Nach dem Großen Brand in Hamburg 1842 erlebte diese Fabrik, die schon 1912 wieder geschlossen wurde, einen großen Aufschwung und lieferte Baustoffe für den Wiederaufbau. Heute steht an der Stelle der mächtige Bau der Kattau-Mühle.
„Buxtehude in der Moderne“ heißt die Abteilung des Buxtehude-Museums – in der Zielsetzung ein Museum für Regionalgeschichte und Kunst – die sich mit der Entwicklung der Stadt im 19. und 20. Jahrhundert beschäftigt. Ihr Schwerpunkt sind die Entwicklung des Handwerks, die Herausbildung besonderer örtlicher Industriebetriebe, wie zum Beispiel die des Nudelherstellers Birkel, und die Veränderungen des Stadtbildes als Folge von Modernisierungsprozessen.
Ort: Stavenort 2, 21614 Buxtehude
Informationen:
buxtehudemuseum.de
Kontakt:
Museumsverein Buxtehude e.V.
Stavenort 2
21614 Buxtehude
Tel. 0 41 61 / 5 01–23 33
E-Mail: museum@stadt.buxtehude.de
Kurzprofil:
Typ: Stadthistorisches Museum
Themen: Buxtehude in der Moderne, Handwerk, Wohnkultur
Gründung: 1913
Bau: Museumsbau von 1913, durch Anbauten von 1992 und 2019 erheblich vergrößert