Die Ruinen der Pulverfabrik Düneberg
Mischen, walzen, pressen und konfektionieren waren wesentliche Schritte in der Sprengstoffproduktion. Die Gebäude dafür lagen verstreut und durch Wälle gesichert in der Dünen-Landschaft, um Verluste bei Explosionen klein zu halten. Die Dächer der massiven Stahlbetonkonstruktionen waren zur Tarnung bepflanzt. In den Besenhorster Sandbergen finden sich zahlreiche Ruinen der Pulverfabrik Düneberg (Station 05). Lediglich am Schwarzen Weg, im Süden des Geländes, blieben die Bauten einer Tischlerei und einer Metallwerkstatt erhalten.
Das Werk hatte insgesamt mehr als 700 Gebäude, die nach dem Zweiten Weltkrieg vielfach gesprengt wurden. Westlich vom Heuweg hatte die Fabrik von 1937 bis 1942 die Betriebsteile Birke I bis IV anlegen lassen. Außerdem gehörte der Betriebsteil Kringel mit Prüfständen dazu. Er lag nordwestlich des zur Marschbahn gehörenden Werkbahnhofs Birke und ist heute Übungsgelände der Hamburger Polizei.