Pulverfabrik in Geesthacht
1877 bekam Max von Duttenhofer die Betriebserlaubnis für ein Zweigwerk seiner Pulverfabrik Rottweil-Hamburg AG im Dorf Besenhorst. 1880 begann hier im neuen Ortsteil Düneberg die Produktion. Attraktiv waren die abseitige Lage im sandigen Hügelgelände und die Nähe zum Exporthafen Hamburg. Hergestellt wurde zunächst Schwarzpulver. Schon seit 1884 wurde die Rohmasse für die dann weiter entwickelten Sprengstoffe von der Dynamit AG in Krümmel (Station 17) bezogen.
1889 gehörten 80 Gebäude und eine Kaianlage an der Elbe zur Pulverfabrik Düneberg. 1892 begann der Aufbau der Neuen Fabrik am Heuweg. 1918 gehörten mehr als 400 Gebäude zum Werk. Zum Betriebsteil „Elbe“ zählten das Pförtnerhaus in der Lichterfelder Straße 15 und das 1887 erbaute Kontor bei Nummer 20. Eindrucksvoll ist die 1913 fertiggestellte Verwaltung (Architekt Hermann Distel) mit den Hausnummern 27/29. Weitere Bauten stehen in der Charlottenburger Straße 5 und 6.
Weitere Informationen: www.industriemuseum-geesthacht.de
