Auch die 1899 eröffnete und bis 1912 nach Entwürfen der Architekten Haller und Geissler erweiterte Lungenheilstätte Edmundsthal-Siemerswalde sorgte in Geesthacht für einen wirtschaftlichen Impuls. Zudem versorgte eine dort aufgestellte Dampfmaschine mit Generator (und Wasserpumpe) nicht nur das Krankenhaus, sondern auch wohlhabende Bewohner der Nachbarschaft mit Strom. Außerdem betrieb die Heilstätte eine Zentralheizung und eine eigene Trinkwasserversorgung.
Die Anlagen hatte das Ingenieurbüro Hennicke & Goos entworfen, welche in Hamburg unter anderem am Bau des Rathauses und der Musikhalle mitwirkte. An die historische Versorgung der Heilstätte erinnert der zwischen dem Susannenhaus (1912 erbaut) und dem Wirtschaftshof (neben dem Theklahaus von 1899) auf einem Hügel 1911 errichteter Wasserhochbehälter. Seit 1914 krönt ihn ein – nicht mehr zugänglicher – Aussichtsturm aus Stahlfachwerk.