Der Hafen in Geesthacht
Einen Lösch- und Ladeplatz gab es bei Geesthacht schon lange. Von 1868 bis 1870 wurde dann ein Elbarm für den Hafen hochwasserfrei abgedämmt und ausgebaggert. Die Schiffer transportierten damals vor allem Korbweiden, Tonnenbänder und Brennholz. Von 1905 bis 1908 wurde das Hafenbecken flussabwärts um etwa 400 Meter auf 800 Meter verlängert, bekam einen Gleisanschluss und eine neue Einfahrt.
Eisbrecher in Geesthacht
Wichtige Fracht waren nun Produkte des von Wilhelm Holert seit 1905 betriebenen Kalksandsteinwerks (Steinstraße 3–15). 1998 schloss diese Fabrik ihre Tore; 2017 wurde der übrige Umschlag im Hafen eingestellt. Statt dem Gewerbe dient er nun der Freizeit und dem Wohnen am Wasser. Mit dem Bau der Staustufe entstand der heute dem Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt (WSA) dienende Hafenteil. Das WSA unterhält dort zehn Eisbrecher der Baujahre 1949 bis 2011, die für den Eisaufbruch auf der Oberelbe und den Abfluss an der Staustufe benötigt werden.
Weitere Informationen:
Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Elbe, www.wsa-elbe.wsv.de