Das Museum Tuch +Technik dokumentiert die Entwicklung von der handwerklichen Tuchherstellung zur industriellen Produktion. Dabei vermittelt es auf anschauliche Weise, dass sich die Grundprinzipien nie geändert haben. Es geht darum, Fäden aus Fasern herzustellen und diese zu einem Stoff miteinander zu verkreuzen. Gleichzeitig verwebt das Museum das Auf und Ab der einst wichtigen Tuchindustrie geschickt mit der Stadtgeschichte.
Auf alten Maschinen stellen Mitarbeiter des Museums neue Plaids in limitierter Auflage her. Der Förderverein des Museums hatte die zwischen 1926 und 1960 gebauten Maschinen zur Verarbeitung von Schafwolle jahrzehntelang gewartet, sodass in dem erst 2007 eröffneten Haus auch historische Fabrikatmosphäre herrscht. Die Architektur des vitrinenartigen Baus von Wuttke + Kekeritz (Neumünster) prägt die Ecke zwischen Teich und Kleinflecken – dort wo früher die Tuchmacher ansässig waren.