In der Buntpapierfabrik Gottfried Möller & Söhne waren schon 1851, ein Jahr nach der Gründung, bis zu 30 Arbeiter beschäftigt. Seit 1860 gab es eine Dampfmaschine. 1872 erweitert sowie 1903 und 1911 nach einem Brand umgebaut, beschäftigte das Werk bis zu 50 Personen, exportierte bis nach Amerika.
In der Fabrik wurde Papier vor allem gefärbt oder durch Zugabe von Fasern und Holzmehl mit Effekten versehen. Schon Möllers Vater war Papiermacher: Claus Hinrich Möller betrieb seit 1824 die Papiermühle an der Stör knapp hinter der Stadtgrenze in Groß Kummerfeld. Den Sohn zog es erst mit einer Papiermanufaktur nach Rendsburg, bevor er 1849 nach Neumünster zurückkehrte. Um 1929 stelle die Firma ihren Betrieb ein. Seitdem dienten die Bauten als Lager, unter anderem seit 1934 dem Bienenzuchtausrüster Robert Wahle. 1995-97 wurde die Fabrik für Büros und Gastronomie umgebaut.