Industriekultur - Wassertechnik Wasserturm Visselhövede

Genau 110 Jahre hat die Familie Winkelmann in Visselhövede eine Honig- und Bonbonfabrik betrieben. Wahrzeichen des Werkes ist ein 25 Meter hoher Wasserturm.

Wasserturm Visselhövede Die Hofanlage der Honig- und Wachsfabrik "Sonnentau" in Visselhövede umschließt den alten Wasserturm des Werkes.

Ehemalige Honig- und Bonbonfabrik in Visselhövede

Genau 110 Jahre hat die Familie Winkelmann in Visselhövede südlich von Rotenburg (Wümme) eine Honig- und Bonbonfabrik betrieben. Markantes Wahrzeichen des Werkes ist ein 25 Meter hoher Wasserturm. Für die Produktion war das saubere Nass mit dem nötigen Druck unerlässlich. Doch der 1899 fertiggestellte Turm war dafür nur ein Jahr in Betrieb. Denn schon 1900 bekamen Kleinstadt und Fabrik eine öffentliche Wasserversorgung. Bis in die 1950er Jahre diente der Turm noch der Löschwasserreserve. 1999 wurde das Werk aufgegeben und das Areal umgenutzt. Seitdem ist dort ein Zentrum für Ökolandbau mit einem Tagungshotel ansässig. Seit 2003 stellten Künstler ihre Werke in dem renovierten Wasserturm aus.

Wasserturm Visselhövede Die charakteristische Hofanlage der Honigfabrik umschließt Kesselhaus und den 1896 noch unvollständigen Wasserturm. Auf seiner fünften Ebene befand sich ein 20 Kubikmeter fassenden Wasserbehälter.

Heinrich Winkelmann hatte das Norddeutsche Honig- und Wachswerk „Sonnentau“ 1889 in Betrieb genommen. Bei der damaligen Honigproduktion wurden die Waben jeweils zerstört, so dass Wachs als Nebenprodukt anfiel. Die Bienen mussten ihr Nest damit ständig neu bauen und hatten so weniger Kraft für die Honigproduktion. 1914 begann die Fabrik mit dem Import von Honig aus Russland und Übersee. Später stellte sie auch Kunsthonig her und schuf sich seit 1948 mit der Produktion von Bonbons ein zweites Standbein.

Ort: Sonnentau-Gelände, Bahnhofstraße 15, 27374 Visselhövede

ÖPNV: Bahnhof Visselhövede, 500 Meter Fußweg

Informationen:
http://www.hof-sonnentau.de

Kurzprofil:
Typ: Wasserturm
Baujahr: 1899
Behälterart: unbekannt
Stilllegung: 1950er Jahre
Turmhöhe: 25 Meter

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Tanja Blätter

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