Betriebliches Mobilitätsmanagement Reallabor in Neumünster und auf dem Gebiet der Süderelbe AG

Einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der Mobilitätswende und damit auch zur Erreichung der Klimaziele leistet das Betriebliche Mobilitätsmanagement.

elbMOBIL Bahnhof Winsen

Regionales Mobilitätsmanagement

Ökologische und ökologische Optimierung 

Darunter wird die systematische, verkehrsträgerübergreifende Organisation aller Verkehrswege von Unternehmen verstanden mit dem Ziel, den verursachten Verkehr zu lenken und zu verringern. Ziel ist die ökonomische und ökologische Optimierung sämtlicher betrieblicher Mobilitätsabläufe: Dazu gehören sowohl die Arbeits- und Dienstwege der Beschäftigten als auch die nachhaltige Erreichbarkeit des Betriebes für Kund*innen und Geschäftspartner*innen.

Unterschiedliche Herausforderungen im ländlichen und städtischen Raum

Die Herausforderung in ländlichen Regionen ist vor allem die hohe Relevanz des Autos: Wo der öffentliche Nahverkehr an seine Grenzen stößt, ist das Auto oftmals das einzige Fortbewegungsmittel, um mittlere und längere Distanzen flexibel, zuverlässig und komfortabel zurückzulegen. Um zukunftsfähige und nachhaltige Lösungen auch für den ländlichen Raum zu entwickeln, braucht es innovative Mobilitätsformen und kreative Lösungen.

Gerade in den ländlichen Räumen der Süderelbe-Region besteht bereits heute Nachholbedarf. In Städten wie Neumünster führt die fortbestehende Abhängigkeit vom Auto zu unvermeidlichen Verkehrsüberlastungen, Emissionen und Verkehrssicherheitsproblemen. Ursache für die Überlastung der Straßen ist in vielen Fällen nicht die fehlende Kapazität der Straßeninfrastruktur, sondern vielmehr die Frage des Nachfragemanagements. Hierzu zählt neben anderen Maßnahmen auch eine Förderung des Betrieblichen Mobilitätsmanagements in den Unternehmen in Stadt und Umland Neumünsters sowie in den Städten der Süderelbe-Region, um den motorisierten Individualverkehr zu reduzieren.

Teilnehmende Partner und Ziele des Reallabors

Mit der Einrichtung eines Reallabors „Betriebliches Mobilitätsmanagement“ sollen Unternehmen und Betriebe sowohl in der Süderelbe-Region mit den niedersächsischen Landkreisen Harburg, Lüneburg und Stade, dem Bezirk Harburg (FHH) als auch in der Stadt Neumünster sowie deren Umland für den Aufbau eines Netzwerkes gewonnen werden. Ziel ist die Etablierung eines systematischen betrieblichen Mobilitätsmanagements. Dieses Unternehmensnetzwerks soll den regelmäßigen Informations- und Erfahrungsaustausch für alle Beteiligten ermöglichen, Kontakte und Zusammenarbeit intensivieren sowie eine erfolgreiche Erfahrungs- und Wissensweitergabe gewährleisten. Es sollen Beispiele für neue und alternative Mobilitätsformen und geeignete Kampagnen und Aktionsformate zur zielgruppenorientierten Kommunikation entwickelt werden.

Durch attraktive und unternehmensspezifisch sinnvolle Alternativen soll eine Reduzierung der individuellen sowie dienstlichen Fahrten erreicht werden. Damit werden nicht nur die Kosten gesenkt, sondern auch negative Auswirkungen auf die Umwelt vermindert. Dies sollte in eine ganzheitliche Strategie eingebettet sein. Zudem wird von positiven Effekten auf die Gesundheit und Zufriedenheit von Mitarbeiter*innen und damit auf den Unternehmenserfolg ausgegangen. Auf Basis von Analysen sollen zudem bis zu drei Best-Practice-Beispiele für eine verbesserte Anbindung von Gewerbegebieten durch innovative Mobilitätsformen entwickelt werden.

Weitere Reallabore

Kontakt

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Christina Röll

Projektkoordination Leitprojekt „Mobilitätsmanagement / Kompetenzcentrum Mobilität“, entsandt zum HVV

Hamburger Verkehrsverbund GmbH
Steindamm 94
20099 Hamburg
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