Biosphärenregionen verfügen über ein herausgehobenes Naturraumpotenzial als Grundlagen für den Tourismus. Im Teilprojekt „Nachhaltige Tourismusentwicklung und Mobilität“ soll ein Beratungsunternehmen mit den Akteuren Investitions- und Innovationsbedarfe ermitteln, die Umsetzung von Investitionen in betriebliche und öffentliche Tourismusinfrastruktur steuern und begleiten. Die Beratungsleistung umfasst zudem die Intensivierung der interkommunalen und brancheninternen Tourismuszusammenarbeit.
Mobilität ist Grundvoraussetzung für den Tourismus. Freizeit- und Urlausverkehre haben einen geschätzten Anteil von ca. einem Drittel am Verkehrsaufkommen in Deutschland[1]. Aufgrund der ehemaligen Grenzsituation und der immer noch bestehenden Verwaltungsgrenzen ist die Verkehrsanbindung für Touristen, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln, insbesondere der Bahn, anreisen wollen, sehr eingeschränkt und auch die touristische Mobilität innerhalb der Region soll verbessert werden, z. B. durch Auf- und Ausbau eines pilothaften On-Demand-Systems. Insbesondere sollen bundesländerübergreifende Mobilitätsprojekte für den wertschöpfungsstarken Übernachtungstourismus entwickelt werden. Die durch das Leitprojekt initiierten, nachhaltigen Tourismusangebote sollen darüber hinaus genutzt werden, um kooperatives Zielgruppenmarketing zu intensivieren.
Auch im Teilprojekt Tourismus steigen mit dem UNESCO-Prädikat „Biosphärenreservat“ die Kundenerwartungen an ökologische und sozialverträgliche Urlaubs- und Freizeitangebote sowie kommunale und betriebliche Erwartungen an eine höhere Wertschöpfung durch den Tourismus. Um diesen Ansprüchen gerecht zu werden, werden Workshop mit den Kommunen und Betrieben der Region durchgeführt. Sie haben Interesse an den Workshops teilzunehmen? Melden Sie sich gerne bei der Koordinatorin Inga Masemann (E-Mail: inga.masemann@landkreis.lueneburg.de)
[1] https://www.adac.de/_mmm/pdf/statistik_freizeitverkehr_fi_1216_113948.pdf