Erinnerungslandschaft Grenzgeschichte(n)

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Freilichtmuseum Grenzanlagen Leisterförde: Ehemaliger Grenzstreifen

Das „Grenzmuseum Leisterförde“ befindet in sich in zwei Kilometer Entfernung vom „Gartenschläger Eck“ und ist als Station in die Themen-Fahrradroute „Grenztour“ von Büchen über Schwanheide nach Siebeneichen integriert.

Ehemaliger Grenzzaun in Leisterförde
© MRH / Silvia Kannegießer

Entwicklung und Ansichten im grenznahen Raum

Im Rahmen des Schülerprojektes „Grenzerfahrungen“ führte die Kreisvolkshochschule Ludwigslust von 2007 bis 2008 ein grenzübergreifendes Projekt mit Schülern aus Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern durch. Innerhalb des Projektes erforschten die Schüler*innen gemeinsam die Entwicklungen und Ansichten der jüngeren Geschichte im grenznahen Raum zwischen Boizenburg und Zarrentin sowie zwischen Lauenburg und Gudow. Thematisch wurden die Grenzöffnung und der Wiedervereinigungsprozess aufgegriffen. Ziel war es, aus den Erfahrungen zu lernen und den ehemaligen Grenzraum aktiv zu gestalten.

Öffentlich zugängliche Grenzbefestigungsanlagen

Auf Grund dieser Erfahrungen mit den Jugendlichen entschloss der Landschaftspflegeverein ein Grenzmuseum im ehemaligen Grenzstreifen aufzubauen. Durch die Vernetzung mit dem Heimatmuseum Boizenburg sowie der Unterstützung der Stadt Boizenburg und der Gemeinnützigen Ludwigsluster Projektgesellschaft konnten Grenzbefestigungsanlagen des Elbberges in Boizenburg für die Öffentlichkeit erhalten und in Leisterförde aufgebaut werden. Die Außenanlage in Leisterförde kann jederzeit besichtigt werden und gehört zum Heimatmuseum in Boizenburg. Aktuell werden die Grenzanlagen saniert.

Adresse

Freilichtmuseum Grenzanlagen Leisterförde
DDR Grenzanlage Leisterförde
Lüttenmarker Strasse
9258 Greven
Weitere Infos: Freilichtmuseum Grenzanlagen Leisterförde

Quelle: Hellwig, Christian/ Quambusch, Karolin/ Schoenmakers, Christine: Von der Ostsee bis in die Lüneburger Heide. Die „Erinnerungslandschaft deutsch-deutsche Grenze“ in der Metropolregion Hamburg. Eine Bestandsaufnahme, Hannover 2020.

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