Erinnerungslandschaft Grenzgeschichte(n)

Sie lesen den Originaltext

Vielen Dank für Ihr Interesse an einer Übersetzung in leichte Sprache. Derzeit können wir Ihnen den Artikel leider nicht in leichter Sprache anbieten. Wir bemühen uns aber das Angebot zu erweitern.

Vielen Dank für Ihr Interesse an einer Übersetzung in Gebärden­sprache. Derzeit können wir Ihnen den Artikel leider nicht in Gebärdensprache anbieten. Wir bemühen uns aber das Angebot zu erweitern.

Tourist-Info Amt Neuhaus/Wendepunkte: Grenzgeschichte im Marschhufendorf

Im Amt Neuhaus liegen direkt an der Elbe die Dörfer Konau und Popelau. Gemeinsam bilden die aneinander angrenzenden Dörfer ein einheitliches Marschhufendorf, das weltweit einzigartig ist. Hier befinden sich zwei Ausstellungen, die das Leben der Menschen an der ehemaligen innerdeutschen Grenze dokumentieren.

Schlüssel und Schlüsstelanhänger
© Silvia Kannegießer

Marschhufendorf Konau/Popelau

Im Amt Neuhaus liegen direkt an der Elbe die Dörfer Konau und Popelau. Gemeinsam bilden die aneinander angrenzenden Dörfer ein einheitliches Marschhufendorf, das weltweit einzigartig ist. Das ursprünglich in der Provinz Hannover liegende Gebiet wurde 1945 sowjetische Besatzungszone und war zur Zeit der deutschen Teilung Staatsgebiet der DDR. Konau und Pope

lau befanden sich, wie auch andere Dörfer des Amtes Neuhaus, im Fünf-Kilometer-Sperrgebiet. Nach der Wiedervereinigung wurde das Amt Neuhaus 1993 in den Landkreis Lüneburg zurückgegliedert.

Zwangsaussiedlung und Leben im Sperrgebiet

Über die Elbe gelangt man in die heutige Einheitsgemeinde Amt Neuhaus nur mit der Auto- oder Personenfähre. In Konau und Popelau befinden sich zwei Ausstellungen, die das Leben der Menschen an der ehemaligen innerdeutschen Grenze dokumentieren. Die Ausstellung „Grenzgänge – Leben im Sperrgebiet“ ist Teil eines etwa 6 km langen grenzhistorischen Rundweges. Die Ausstellung „Zwangsaussiedlungen an der innerdeutschen Grenze“ in Popelau ist in diesen Rundweg integriert. Sie dokumentiert die konkreten Auswirkungen der Zwangsaussiedlung auf die Menschen im Amt und bietet an Hörstationen Zeitzeugeninterviews, die die Schicksale der betroffenen Familien eindrucksvoll schildern.

Adresse

Tourist-Info Amt Neuhaus/Wendepunkte – grenzhistorische Ausstellung
Elbstraße 11
19273 Konau
Weitere Infos: Amt Neuhaus

Quelle: Hellwig, Christian/ Quambusch, Karolin/ Schoenmakers, Christine: Von der Ostsee bis in die Lüneburger Heide. Die „Erinnerungslandschaft deutsch-deutsche Grenze“ in der Metropolregion Hamburg. Eine Bestandsaufnahme, Hannover 2020.

Alles zur Erinnerungslandschaft Grenzgeschichte(n)