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Eldemühle Parchim

2008 stellte die Eldemühle in Parchim als letzte Großmühle in Mecklenburg ihren Betrieb ein. Der Backsteinkomplex von 1897 dient seit 2023 als Theater- und Museumsbau.

Aus der Eldemühle ist 2023 die Kulturmühle Parchim geworden: In den Industriebau zogen Museum, Gastronomie und Touristinformation ein, das Theater bekam einen Neubau auf dem Hof. Bemerkenswert ist das Museum mit seinen vielen, abwechslungsreich präsentierten Exponaten zur Stadtgeschichte. Die Eldemühle war mit einer Kapazität von etwa 45.000 Tonnen pro Jahr die letzte Großmühle in Mecklenburg: Wegen Überkapazitäten stellte der Eigentümer, die VK Mühlen AG in Hamburg, die Produktion 2008 ein.

Die Mühle ging auf eine 1809 von Otto Christian Daniel Mencke gegründete Materialwarenhandlung zurück. Sie wurde bald um Getreidehandel und Mühle ergänzt, betrieb eigene Kähne für die Fahrt nach Hamburg. Mencke starb 1831. Die Familie des Schwiegersohns Albert Heucke sen. übernahm die Firma und ließ die Dampfmühle nach einem Großbrand an alter Stelle nach den Plänen von Landbaumeister Hamann aus Hagenow 1896/97 wiederaufbauen. 1928 wurde sie modernisiert und nach dem Entwurf des Architekten Werner Cords um zwei Geschosse erhöht. Ein weiteres Feuer zerstörte 1942 das Innere der Mühle; wiederaufgebaut konnte sie Mitte 1944 wieder arbeiten, ehe sie den Betrieb 2008 einstellte.

Ort: Fischerdamm 2, 19370 Parchim

ÖPNV: Bahnhof Parchim, 1,1 Kilometer Fußweg

Informationen:
http://www.kulturmuehle-parchim.de

Kontakt:
Kulturmühle Parchim
Fischerdamm 2
19370 Parchim
Tel. 0 38 71 / 4 22 61 20

Kurzprofil:
Typ: Getreidemühle mit Dampf-, später mit Motorantrieb
Gründung: Firma O.C.D. Mencke bestand von 1809 bis 1948
Baujahr: 1896/97, 1928 aufgestockt, 1942–44 nach Brand erneuert, 2020–23 zur Kulturmühle
umgebaut
Stilllegung: 2008
Produktion: Verarbeitung von Roggen und Weizen

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