Fabriken

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Lübecker Maschinenbaugesellschaft

Nördlich von der Lübecker Altstadt und dem Stadthafen gibt es ein ausgedehntes Industriegelände. Gebaut wurden hier vor allem Schaufelrad- und Schwimmbagger.

Nördlich von der Lübecker Altstadt und dem Stadthafen gibt es ein ausgedehntes Industriegelände mit vielen Hallen. Es gehört zur Lübecker Maschinenbaugesellschaft (LMG) und ihren Nachfolgefirmen, unter anderem der Orenstein & Koppel AG (O&K). Gebaut wurden hier vor allem Eimerketten- und Schaufelradbagger sowie Schwimmbagger. 1978 nahm die Lübecker O&K im rheinischen Braunkohlenrevier den größten Schaufelradbagger der Welt in Betrieb – 13.000 Tonnen schwer. Nach mehreren Besitzerwechseln blieb von der riesigen Fabrik aber nur noch ein kleiner Betrieb übrig.

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© Sven Bardua Die 162 Meter lange Baggermontagehalle dominiert das Gelände der Lübecker Maschinenbaugesellschaft, hier der Blick über den Stadthafen (mit dem alten Kran Nr. 1) hinweg. Die niedrigeren Hallen von 1909 (links) sind an den Tudor-Fensterbögen zu erkennen.

Der Grundstein für das Werk hatte die Maschinenfabrik Kollmann & Scheteling 1846 gelegt, welche bald Schwimmbagger baute. 1873 übernahm die neu gegründete LMG das Werk, baute 1880 den ersten Trockenbagger und wuchs rasch mit diesem Geschäft. Von 1907 bis 1909 erweiterte sie die Fabrik. So entstanden die Hallen mit den charakteristischen Tudor-Fensterbögen. Von 1917 bis 1987 stellte die LMG auch große Frachtschiffe her, wuchs aber vor allem mit Großbaggern für den Nass- und Trockenbau. Dafür baute sie das Werk von 1937 bis 1943 erneut aus. Größter Bau ist seitdem die Baggermontagehalle mit einer Innenhöhe von 14 Metern.

Ort: Einsiedelstraße, 23554 Lübeck

ÖPNV: Hauptbahnhof Lübeck, Stadtbus 1/10 (Karlstraße) und Stadtbus 8 (Einsiedelstraße)

Kontakt:
Bürgerinitiative Rettet Lübeck BIRL e.V.
www.die-birl.de

Kurzprofil:
Typ: Maschinenfabrik und Werft
Baujahre: um 1880 bis etwa 1970
Produktion: Schwimmbagger, Bagger für den Kanal- und Tagebau, Hochseefrachter, Maschinenbau

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