Fischereihäfen in Cuxhaven
Markante Anlagen der Fischwirtschaft. Seit Ende des 19. Jahrhunderts sorgten Passagierschifffahrt und Fischerei für einen langen Aufschwung in Cuxhaven.
Seit Ende des 19. Jahrhunderts sorgten Passagierschifffahrt und Fischerei für einen langen Aufschwung in Cuxhaven. Als leistungsfähiges Rückgrat diente die Eisenbahn: 1881 ging die Strecke nach Hamburg und 1896 die Bahn in Richtung Bremen in Betrieb. Neben dem Alten Hafen wurde 1892 der Fischereihafen als Schutzhafen für kleine Fahrzeuge angelegt. Mit der Gründung des Seefischmarktes 1908 wurde er vertieft und bis 1922 erheblich verlängert. Die Fischerei war nun treibende Kraft für Hafen und Stadt.
Am Ostufer des (Alten) Fischereihafens löschten die Schiffe den Fisch für den Verkauf. Daran erinnern die bis 1924 erbauten Fischhallen. Gegenüber wurden die Schiffe neu ausgerüstet. Dafür ließ die Cuxhavener Hochseefischerei AG dort 1920 eine Netzhalle mit Werkstatt und Verwaltung errichten. Später betreute die Reederei „Nordsee“ hier ihre Fischdampfer, ehe sie 1968 in den Landbetrieb am Neuen Fischereihafen zog. Der erste Teil dieses Hafenbeckens war bis 1941 gebaut worden. Es wurde bis 1966 vergrößert, die Einfahrt verlegt und mit der Seeschleuse von der Tide unabhängig gemacht. Markante Bauten sind hier die Fischhalle X von 1939 und die Fischhalle IX von 1960 sowie der Fischversandbahnhof von 1935.
Ort: Kapitän-Alexander-Straße / Präsident-Herwig-Straße, 27472 Cuxhaven (Alter Fischereihafen)
Neufelder Straße / Baudirektor-Hahn-Straße, 27472 Cuxhaven (Neuer Fischereihafen)
ÖPNV: Bahnhof Cuxhaven, 400 Meter Fußweg
Kontakt:
Niedersachsen Ports GmbH & Co. KG
Am Schleusenpriel 2
27472 Cuxhaven
Tel. 0 47 21 / 5 00 – 0
Alter Fischereihafen Cuxhaven GmbH
Baudirektor-Hahn-Straße 20
27472 Cuxhaven
Tel. 0 47 21 / 66 77 01
www.afh-cuxhaven.de
Kurzprofil:
Typ: Häfen für Seeschiffe
Gewässer: Elbe
Baujahre: 1892 / 1941, mehrfach erweitert
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