Hafenanlagen

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Hafen Gauensiek

In dem zu Drochtersen gehörenden Ortsteil Gauensiek ist ein historisches Hafenensemble mit Werft und funktionsfähiger Spülschleuse erhalten geblieben.

In dem zu Drochtersen gehörenden Ortsteil Gauensiek ist ein historisches Hafenensemble erhalten geblieben. Dazu gehören ein Hafenbecken, eine Werft, ein Schöpfwerk und eine Spülschleuse. Das Schöpfwerk von 1929 entwässert die hinter dem Deich liegende Marsch über das Gauensieker Schleusenfleth. Und die 1843 erbaute Spülschleuse mit einem Drehtor erlaubt ein Fortspülen von feinem Sediment aus dem Hafenbecken. Dazu wird Wasser in dem Spülgraben gestaut und bei einsetzender Ebbe abgelassen. Der Wasserschwall wirbelt das sich fortwährend ablagernde Material auf und spült in Richtung Elbe.

Geschichte des Hafens Gauensiek

Allerdings lässt die heutige Verschlickung kaum erkennen, dass dieser Hafenplatz im Kehdinger Land einmal bedeutend war. Er profitierte vor allem von dem Boom der regionalen Ziegelindustrie. 1899 waren 20 Ewer in Gauensiek beheimatet. Das begünstigte auch das Entstehen einer Werft, die von 1844 bis 1890 unter Johann Funcke und ab 1900 unter den Gebrüdern Schulze viele Ewer abgeliefert hat. Seit 1976 ist sie nur noch eingeschränkt in Betrieb. Der alte Ziegelschlot neben der Werftschmiede gehörte einst zu einer Senffabrik, daneben blieben unter anderem ein Göpel und eine Slipanlage erhalten.

Ort: Gauensieker Hafenstraße / Schäferstieg, 21706 Drochtersen, Ortsteil Gauensiek

ÖPNV: Bahnhof Stade, KVG-Bus 2025 oder 2026 (Gauensieker Feldstraße), 600 Meter Fußweg

Kontakt:
Förderverein zur Erhaltung der Gauensieker Spülschleuse in Drochtersen e.V.
c/o Kreissparkasse Stade
Drochterser Straße 25
21706 Drochtersen
Tel. 0 41 43 / 91 50–0

Gemeinde Drochtersen
Sietwender Straße 27
21706 Drochtersen
Tel. 0 41 43 / 91 9–1 00
E-Mail: info@drochtersen.de

Kurzprofil:
Typ: Hafen für Küstenschiffe
Gewässer: Gauensieker Schleusenfleth (Gauensieker Kanal)
Baujahr: 1843
Stilllegung: 1981 für die Frachtschifffahrt

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