Geesthacht-Museum
Geesthacht ist heute der größte Energiestandort in Norddeutschland. Im Museum kann die besondere Industriegeschichte der Stadt nachvollzogen werden. ACHTUNG: Die Dauerausstellung ist aktuell geschlossen und wird überarbeitet.
Industriegeschichte in Geesthacht
Mit dem Pumpspeicherkraftwerk, dem Kernkraftwerk und dem Helmholtz-Zentrum ist Geesthacht heute der größte Energie- und Forschungsstandort in Norddeutschland. Er entstand aber erst nach dem Zweiten Weltkrieg. Vorher bot die Geschichte der Stadt viel „Sprengstoff“, nachdem Alfred Nobel hier 1866 das Dynamit erfunden hatte. Über eigene Verladeanlagen an der Elbe wurde das Pulver verschifft. Vor allem in den beiden Weltkriegen erfuhren die hier ansässigen Sprengstofffabriken einen gewaltigen Boom – um anschließend jeweils den Zusammenbruch zu erleben.
Doch von der Lage an der Elbe und dem Sand des Geesthangs profitierten auch andere Branchen. So gab es von 1850 bis etwa 1914 eine Glasfabrik und am Hafen von 1905 bis 1998 ein Kalksandsteinwerk, das seine Steine weltweit exportierte. Der Hafen mit einer Werft und die 1907 in Betrieb genommene Bergedorf-Geesthachter Eisenbahn boten die Infrastruktur für das Gewerbe. Auf den Schienen verkehren heute Museumszüge, der einst beste Winterhafen am Unterlauf der Elbe hat heute keinen Güterumschlag mehr. Im Geesthacht-Museum kann die Industriegeschichte mit all ihren Besonderheiten nachvollzogen werden.
Ort: Bergedorfer Straße 28, 21502 Geesthacht
ÖPNV: Bahnhof Bergedorf, VHH-Expressbus X 8800 (Norderstraße, Geesthacht)
Informationen / Öffnungszeiten:
Geesthacht-Museum
April bis September: Mo – Fr: 10 – 12:30 Uhr, 13:30 – 18 Uhr, Sa – So + Feiertag: 10 – 12:30 Uhr, 13 - 16 Uhr
Oktober bis März: Mo – Fr: 10 – 12:30 Uhr, 13:30 – 16 Uhr, Sa – So + Feiertag: 10 – 12:30 Uhr, 13 - 16 Uhr
Kontakt:
Geesthacht-Museum im Krügerschen Haus
Bergedorfer Straße 28
21502 Geesthacht
Tel. 0 41 52 / 13 14 00
E-Mail: museum@geesthacht.de
Kurzprofil:
Typ: Stadthistorisches Museum
Themen: Gewerbe, Schifffahrt, Energieversorgung
Gründung: 1988
Gebäude: Niederdeutsches Hallenhaus des 18. Jahrhunderts