Museum der Arbeit, Hamburg
Die Bauten der seit 1872 im Stadtteil Barmbek ansässigen New-York Hamburger Gummi-Waaren Compagnie (NYH) dienen heute dem Museum der Arbeit.
Von 1863 bis 1914 entstand der Osterbekkanal: Seitdem profitierten mehrere Fabriken, ein Gas- und ein Elektrizitätswerk von der Lage an diesem Alster-Gewässer. Die seit 1872 dort im Stadtteil Barmbek ansässige New-York Hamburger Gummi-Waaren Compagnie (NYH) erhielt erst 1903 diesen Wasseranschluss, erweiterte das Werk aber bis 1908 noch einmal um die Neue Fabrik. Dieser Bau ist seit 1997 das zentrale Haus für die Ausstellungen des Museums der Arbeit. Zum Ensemble gehören außerdem die Alte Fabrik, das Kesselhaus, die Zinnschmelze und das Torhaus.
Themen der Dauerausstellung in dem Hamburger Museum sind die Arbeit im Übersee-Handelskontor ebenso wie die für die Stadt typische Gummiproduktion. Aus Harburg stammend boten sich der NYH in Barmbek ähnliche Vorteile: Das Werk lag nahe der Großstadt mit dem Seehafen, aber noch in Preußen und damit im Absatzgebiet des Zollvereins, dem Hamburg erst 1888 beitrat. Den über den Hafen importierten Kautschuk verarbeitete das Werk zu Hartgummi-Produkten. Dazu gehörten Kämme genauso wie Teile von Tabakpfeifen sowie technische Artikel. 1954 legte die NYH ihre Produktion in Barmbek still und konzentrierte sie an der Neuländer Straße in Harburg.
Ort: Wiesendamm / Maurienstraße / Osterbekweg, 22305 Hamburg
ÖPNV: S-/U-Bahn-Station Barmbek, 200 Meter Fußweg
Kontakt:
Stiftung Historische Museen Hamburg
Museum der Arbeit
Wiesendamm 3
22305 Hamburg
Tel. 0 40 / 42 81 33–0
https://shmh.de/de/museum-der-arbeit
Kurzprofil:
Typ: Technik- und stadthistorisches Museum
Themen: Hamburger Industrie- und Verkehrsgeschichte
Gründung: 1997
Gebäude: 1871 bis 1908 entstandene Fabrik der New-York Hamburger Gummi-Waaren Compagnie (NYH)