Schifffahrtmuseum Fischhalle Kiel
Seit 1978 befindet sich das Schifffahrtsmuseum in der 1910 eröffneten Fischhalle von Kiel. 2020 wurde dort die neue Dauerausstellung zur Geschichte der Hafenstadt eröffnet.
Das Schifffahrtsmuseum in der Fischhalle an der Kieler Förde ist ein maritimes Glanzstück der Landeshauptstadt. Mit dem hohen Bohlenbinderdach sowie der von Jugendstil und Barock beeinflussten Architektur ist es ein ausdrucksstarker Bau. Die innen lichte Halle wurde 1910 eröffnet, um den Fischhandel zu konzentrieren und witterungsunabhängig zu machen. Allerdings erfüllte sie nicht die Erwartungen: Für Auktionen war sie zu klein, und die Läden und Stände fanden kaum Mieter. Beim Umzug des Fischmarkts an die Schwentine verlor der Bau 1948 seine Funktion. Er diente unter anderem als Getreidelager, bevor 1978 das Schifffahrtsmuseum einzog.
Zu sehen ist dort heute eine Ausstellung zur örtlichen Seefahrtsgeschichte. Dazu gehören Schiffbau, Marine, Fischerei und Nord-Ostsee-Kanal. Exponate sind unter anderem das 1995 geborgene Wracksegment des Einmann-U-Bootes „Seehund“ und ein großer Dieselmotor der Deutschen Werke Kiel. Und an der Museumsbrücke liegen das 1944 von August Pahl in Hamburg erbaute Motorrettungsboot „Hindenburg“, das 1941 ebenfalls von Pahl erbaute Feuerlöschboot „Kiel“, der Tonnenleger „Bussard“ von 1906.
Ort: Wall 65, 24103 Kiel
ÖPNV: Hauptbahnhof Kiel, 1,3 Kilometer Fußweg oder Stadtbusse 32, 41, 42, 61 oder 62 (Seegarten / Ostseekai)
Informationen / Öffnungszeiten:
www.kiel.de/de/kultur_freizeit/museum/index.php
Täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet, im Winter (15. Oktober bis 14. April) jedoch nur dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr.
Kontakt:
Stadt- und Schifffahrtsmuseum
Warleberger Hof
Dänische Straße 19
24103 Kiel
Tel. 04 31 / 9 01 – 34 28
Kurzprofil:
Typ: Kulturhistorisches Museum
Themen: Regionale Schifffahrt
Gründung: 1978
Museumsbau: Fischhalle von 1910