Speicherstadtmuseum, Hamburg
Die Arbeit in der Hamburger Speicherstadt ist das zentrale Thema des Museums. Außerdem wird der Bau des Viertels mit zahlreichen historischen Fotos und Plänen dargestellt.
Die Speicherstadt in Hamburg ist ein riesiger Lagerhauskomplex der Gründerzeit. Die anspruchsvolle Gestaltung machte sie auch zum Aushängeschild des Welthafens. Und sie ist gebauter Ausdruck eines Privilegs. Denn als Kompensation für die Eingliederung Hamburgs in das deutsche Zollgebiet 1888 durfte Hamburg einen Freihafen einrichten, in dem die Importgüter weiterhin zoll- und steuerfrei gelagert, veredelt und bei Bedarf sogar verarbeitet werden durften. Die Konsequenz war allerdings, dass die Lagerbetriebe in das Freihafengebiet umziehen mussten. Deshalb entstand von 1885 bis 1888 die Speicherstadt, bis 1927 in zwei weiteren Abschnitten erweitert.
Hinter den Backsteinmauern stapelten sich vor allem hochwertige Importgüter wie Kaffee, Kakao und Gewürze. Doch die moderne Hafenwirtschaft benötigt andere Strukturen, weshalb die alten Lagerhäuser seit dem Jahr 2000 für neue Nutzungen umgebaut werden. Die frühere Arbeit dort ist das zentrale Thema des Speicherstadtmuseums. Außerdem wird der Bau der Speicherstadt dargestellt. Einen zentrumsnahen Stadtteil mit 16.000 Bewohnern opferte Hamburg für das neue Lagerhausviertel.
Ort: Am Sandtorkai 36, 20457 Hamburg
ÖPNV: U-Bahn-Station Baumwall, 500 Meter Fußweg
Informationen / Öffnungszeiten:
https://www.speicherstadtmuseum.de/
Täglich von 10 bis 17 Uhr geöffnet, an Wochenenden bis 18 Uhr. Von Dezember bis Februar täglich außer montags von 10 bis 17 Uhr geöffnet.
Kontakt:
Speicherstadtmuseum
Am Sandtorkai 36
20457 Hamburg
Tel. 040 / 32 11 91
E-Mai: info@speicherstadtmuseum.de
Kurzprofil:
Typ: Kulturhistorisches Museum
Themen: Baugeschichte und Arbeit in der Speicherstadt
Gründung: 1995
Museumsbau: Speicherstadt-Block L von 1888