Station 07 – Norddeutsche Teppichfabrik
1951 gründete Hubertus Rösel in Bauten der Pulverfabrik Düneberg die Norddeutsche Teppichfabrik.
1951 gründete Hubertus Rösel in Bauten der Pulverfabrik Düneberg (Station 05) die Norddeutsche Teppichfabrik (Marke „Nordpfeil“). Dem mit neun Mitarbeitern aus Thüringen geflüchteten Rösel gelang eine rasche Expansion. So nahm er 1954/55 eine eigene Spinnerei und eine Färberei in Betrieb. Die Teppichfabrik verarbeitete neuseeländische Schurwolle. 1958 beschäftigte sie 490 Menschen, später bis zu 600.
2013 beantragte die Eigentümerfamilie die Insolvenz für die Norddeutsche Teppichfabrik GmbH. Vorwerk aus Hameln übernahm den Betrieb, legte ihn aber im Oktober 2016 still. 2018 kauften Barbara und Kurt-Peter Gaedeke das 22 Hektar große, seitdem ungenutzte Areal. Es wird geprägt von 1916 bis 1925 entstandenen Bauten der Pulverfabrik ebenso wie von 1951 bis 1967 errichteten Bauten des Architekten Heinz Graaf. Dazu zählen ein Heizhaus und Hallen mit gewölbten Sheddächern, die der Bauingenieur Wilhelm Silberkuhl entwickelt hatte.