Route der Industriekultur Lauenburg

Route der Industriekultur Lauenburg/Elbe

© Akki Moto

Route der Industriekultur Lauenburg/Elbe

20 Stationen der Industriekultur in Lauenburg

Route der Industriekultur Lauenburg

Die auf der Lauenburg lebenden askanischen Herzöge wünschten sich eine Residenzstadt – und gründeten im 13. Jahrhundert Lauenburg an der Elbe. Doch die Lage der heutigen Unterstadt auf dem schmalen Gelände unterhalb der Burg (heute Schloss) hat die Stadt in ihrer Entwicklung stets behindert. Wegen der steilen Geestkante war sie von Landaus nur schlecht erreichbar und bot wenig Platz. Andererseits liegt sie günstig am Fluss. Deshalb wandten sich die Bürger der Schifffahrt zu, begünstigt durch die seit 1216 betriebene Zollstelle. So wurde ein Teil des Warenstroms auf der Elbe nach Lauenburg gelenkt.

Von der Elbbrücke über Museen bis zur Alten Salzstraße

Die historischen Spuren sind vielfältig – begeben Sie sich entlang der 20 Stationen auf Entdeckungstour zur Industriekultur. An Station 1 befindet sich die Elbbrücke Lauenburgs, die auch für weitere historische Wege der Elbüberquerung steht. Ab 1864 transportierte hier zunächst ein Dampftrajekt Eisenbahnwaggons über die Elbe, 1878 wurde die Fähre durch eine technisch wegweisende Eisenbahnbrücke ersetzt. Die Brücke wurde 1948 und 1959/51 auf grundsanierten Pfeilern neu errichtet und misst 517 Meter.
Die Hitzler Werft (Station 5) wurde 1885 gegründet und repariert und baut heute Binnenschiffe und Schiffskonstruktionen. Sie dient mit einer Ausstellung zum Schiffsbau darüber hinaus als Außenstelle des Elbschifffahrtsmuseums (Station 8).

Die Lauenburger Windmühle (Station 12) steht seit 1873 auf dem Hasenberg. Dieser ist mit über 70 Metern über dem Meer die höchste Erhebung der Stadt. Seit 1985 findet man in der Mühle unter anderem ein Museum und ein Restaurant. Über das Elektrizitätswerk / Palmmühle (Station 13), die Brücken des Elbe-Lübeck-Kanals (Station 16) oder das Zugpferdemuseum Lütau (Station 19) geht es zur Station 20: der Alten Salzstraße bei Juliusburg. Sie war Teil eines seit dem 9. Jahrhundert genutzten Fernweges von Lüneburg nach Mölln, welcher bei Artlenburg als Furt durch die Elbe führte.

Flyer und Karte als PDF-Download: 20 Stationen der Industriekultur in Lauenburg

Gedruckte Exemplare der Lauenburger Route sind erhältlich unter:
Stadt Lauenburg/Elbe - Amt Lütau, Touristik und Kultur
Elbstraße 59, 21481 Lauenburg/Elbe
touristik@lauenburg.de

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2_Palmschleuse Lauenburg Bild 2
© Sven Bardua

Entdecken Sie die Route entlang der Elbe!

Stationen 1 bis 12

Eine Brücke überspannt die Elbe in Lauenburg. Im Hintergrund sind Häuser zu sehen.
© Sven Bardua
Route Lauenburg

1 – Elbbrücke

Stahlfachwerk, 517 Meter lang und Verbindung zwischen zwei Bundesländern: Die Elbbrücke in Lauenburg.

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Eine Boot mit Personen darauf fährt auf dem Wasser der Elbe. Buhnen ragen in das Wasser hinein.
© Sven Bardua
Route Lauenburg

2 – Buhnen in der Elbe

Die zunächst vereinzelt und seit 1844 systematisch im Fluss errichteten Buhnen sind charakteristisch für die Elbe zwischen Dresden und Hamburg.

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Ein Ensemble aus Häusern steht an einem Gewässer.
© Sven Bardua
Route Lauenburg

3 – Binnenhafen, Mälzerei & Güterbahnhof

Ein anschauliches Beispiel für einen alten Gewerbstandort an der Elbe: Der Binnenhafen in Lauenburg entstand mit dem Bau des Elbe-Lübeck-Kanals.

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Ein kleines Häuschen steht an einer Straße.
© Sven Bardua
Route Lauenburg

4 – Fuhrwerkswaage

Öffentliche, also für jedermann nutzbare Fuhrwerkswaagen gehörten einst zum typischen Bild von Hafenanlagen, Güterbahnhöfen und anderen Umschlagsplätzen für Massengut.

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Ein Schiff liegt am Gelände der Hitzler Werft. Es ist von Wasser umgeben. Zu sehen sind Maschinen und ein gelber Kran.
© Sven Bardua
Route Lauenburg

5 – Hitzler Werft

Von den einst vielen Werften an der Oberelbe gibt es nur noch wenige. Dazu zählt die Hitzler Werft, die bis heute in Betrieb ist und auch eine Außenstelle des Elbschifffahrtsmuseums beherbergt.

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Ein oranges Schaufelrad steht in der Nähe eines Gewässers.
© Sven Bardua
Route Lauenburg

6 – Lösch- und Ladeplatz / Schaufelrad

Nach Inbetriebnahme des Elbe-Lübeck-Kanals stieg der Umschlag in Lauenburg. Deshalb wurde der Lösch- und Ladeplatz 1903 ausgebaut. Heute ist er ein Beispiel für die Industriegeschichte der Schifferstadt.

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Der Raddampfer Kaiser Wilhelm hat einem Anleger angelegt. Menschen sind auf dem Raddampfer zu sehen.
© Sven Bardua
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7 – Raddampfer „Kaiser Wilhelm“

Der „Kaiser Wilhelm“ ist weltweit einer der letzten vier noch mit Kohle befeuerten Raddampfer und wird heute auf der ersten deutschen Museumsdampferlinie eingesetzt.

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3_Elbschifffahrtsmuseum Lauenburg Bild 1
© Uwe Franzen
Route Lauenburg

8 – Elbschifffahrtsmuseum Lauenburg

Im ehemaligen Rathaus von Lauenburg wird die Entwicklung der Elbschifffahrt vom Einbaum bis zum Tankschiff mit originalen Exponaten und Modellen dargestellt.

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An einem Gewässer steht ein Ensemble aus Gebäuden.
© Sven Bardua
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9 - Zündholzfabrik Elbstraße

1860 eröffnete Frantz Friedrich Hack in der Elbstraße die erste Zündholzfabrik der Stadt.

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Zwei Menschen gehen auf einem Weg spazieren, der an einem großen Backsteingebäude vorbeiführt.
© Sven Bardua
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10 - Wasserwerk Kuhgrund

Seit 1893 versorgt die Stadt Lauenburg ihre Bürger mit sauberem Trinkwasser.

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An einer Straße steht ein Haus aus Backstein. Der Eingang zum Hof wird von einem weißen Zaun getrennt.
© Sven Bardua
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11 - Zündholzfabrik Reeperbahn

Zeitweise gab es in Lauenburg vier Zündholzfabriken, die an der Reeperbahn war damals die größte Zündholzfabrik in Deutschland.

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Zu sehen ist der obere Teil einer Windmühle.
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12 - Lauenburger Windmühle

Mit einer Höhe von 70 Metern über dem Meer ist der Hasenberg die höchste Erhebung der Stadt. Hier ließ Wilhelm Helm 1873 eine Windmühle bauen.

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Stationen 13 bis 20

In einem Raum im Elektrizitätswerk Palmschleuse sind schwarze Maschinen zu sehen.
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13 - Elektrizitätswerk / Palmmühle

Erst am 23. Dezember 1920 ist die Stadt Lauenburg elektrifiziert worden. Damals wurde der Ort an die Überlandzentrale angeschlossen.

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2_Palmschleuse Lauenburg Bild 1
© Stadt Lauenburg/Elbe
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14 - Palmschleuse

Der Bau des Stecknitzkanal ist eine bedeutende Leistung des Spätmittelalters gewesen. Die Kammer der Palmschleuse konnte bis zu zwölf Kähne aufnehmen.

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Eine grüne Bahn steht vor einem Schuppen aus Backstein. Davor sind Gleise zu sehen.
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15 - Buchhorster Waldbahn

Seit 1988 betreiben Enthusiasten die Buchhorster Waldbahn. Sie ist der 1,1 Kilometer lange Rest einer von 1912 bis 1981 verkehrenden Feldbahn.

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Auf einem Kanal fährt ein Schiff unter einer Brücke hindurch.
© Sven Bardua
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16 - Brücken Elbe-Lübeck-Kanal

Im Jahr 1900 ging der Elbe-Lübeck-Kanal in Betrieb, er wird von einigen interessanten Brückenbauwerken überspannt.

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An einer Schleuse kommt ein Schiff an. Über die Schleuse führt eine Brücke.
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17 - Schleuse Witzeeze

Der Elbe-Lübeck-Kanal hat sieben Schleusen, eine davon ist die in Witzeeze.

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1_Dückerschleuse_Witzeetze Bild 1
© Sven Bardua
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18 - Dückerschleuse

Die Dückerschleuse gehört zu den selten erhaltenen Stauschleusen. Hier wurde das Wasser mit nur einem Torpaar über mehrere Tage gestaut, ehe die Prähme fahren konnten.

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In einem Raum sind Gegenstände aus dem Zugpferdemuseum Lütau aufbereitet.
© Sven Bardua
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19 - Zugpferdemuseum Lütau

Die historisch gewaltigen Leistungen von Zugpferden wurden bisher kaum gewürdigt. Doch das in einer Scheune in Lütau eingerichtete Zugpferdemuseum zeigt ihre Bedeutung für die Industrialisierung auf.

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Ein Mensch geht zu Fuß auf einer Straße. Daneben reitet ein Mensch auf einem Pferd. Die Bäume und Sträucher haben grüne Blätter.
© Sven Bardua
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20 - Alte Salzstraße bei Juliusburg

Die Alte Salzstraße zwischen Schnakenbek und Lütau geht auf ein altes System von überregionalen Handelsstraßen zurück.

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