Route der Industriekultur Lauenburg

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Station 4 – Fuhrwerkswaage

Öffentliche, also für jedermann nutzbare Fuhrwerkswaagen gehörten einst zum typischen Bild von Hafenanlagen, Güterbahnhöfen und anderen Umschlagsplätzen für Massengut. In Lauenburg können Sie auf der Route der Industriekultur eine dieser Fuhrwerkswaage entdecken.

Ein kleines Häuschen steht an einer Straße.
© Sven Bardua

Öffentliche, also für jedermann nutzbare Fuhrwerkswaagen gehörten einst zum typischen Bild von Hafenanlagen, Güterbahnhöfen und anderen Umschlagsplätzen für Massengut. Die Fuhrwerke – später auch Lkw – wurden nach dem Be- oder Entladen einmal voll und einmal leer gewogen. Die Differenz entsprach dem Gewicht der Fracht: vor allem Kohlen, Baustoffe und landwirtschaftliche Güter. 

Der Maurermeister Basedow hatte die Waage in Lauenburg 1914 errichtet. Dazu gehören das Wiegehäuschen und das Kellerfundament für die Brückenwaage davor (heute verfüllt und gepflastert). Die Ausrüstung lieferte die Waagenfabrik Albert Essmann & Co. in Hamburg-Altona, die 1879 als Gebr. Eßmann & Co. gegründet worden war (heute Horst Eßmann GmbH). Letzter Ortswäger in Lauenburg war Karl Bobzien. Die Waage war bis etwa 1970 in Betrieb. Sie wurde durch eine Anlage an der Raiffeisen Handelsgenossenschaft im Industriegebiet (Worleéstraße) ersetzt.