Route der Industriekultur Lauenburg

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Station 11 – Zündholzfabrik Reeperbahn

Zeitweise gab es in Lauenburg vier Zündholzfabriken, die an der Reeperbahn war damals die größte Zündholzfabrik in Deutschland.

An einer Straße steht ein Haus aus Backstein. Der Eingang zum Hof wird von einem weißen Zaun getrennt.
© Sven Bardua

Zeitweise gab es in Lauenburg vier Zündholzfabriken. Zwei von ihnen überstanden die folgende Branchenkonzentration: die GEG-Fabrik in der Elbstraße und das Werk der Deutschen Zündholz-Fabriken Aktiengesellschaft (DZFAG, später DZG) an der Reeperbahn. Der Merseburger Adolph Schoenfeld hatte die 1876 von Carl Blunck gegründete Fabrik 1881 übernommen und 1899 in die DZAG eingebracht. 

1919 übernahm der schwedische Zündholzkönig Ivar Kreuger die Aktienmehrheit und ließ neben der alten Fabrik von 1923 bis 1925 ein neues Werk bauen: die größte Zündholzfabrik in Deutschland. 1929 gewährte Kreuger dem Deutschen Reich einen Großkredit – und erhielt dafür ein deutsches Zündwarenmonopol für 50 Jahre. Da die GEG-Fabrik nur für Konsumgenossenschaften produzierte, war sie von dem Monopol ausgenommen. 1951 erreichte das DZG-Werk mit 475 Beschäftigten einen Höchststand. 1987 wurde es geschlossen und ist heute ein Gewerbezentrum.