Route der Industriekultur Lauenburg

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Station 19 – Zugpferdemuseum Lütau

Die historisch gewaltigen Leistungen von Zugpferden wurden bisher kaum gewürdigt. Doch das in einer Scheune in Lütau eingerichtete Zugpferdemuseum zeigt ihre Bedeutung für die Industrialisierung auf.

In einem Raum sind Gegenstände aus dem Zugpferdemuseum Lütau aufbereitet.
© Sven Bardua

Bedeutung der Zugpferde für die Industrialisierung

Bis etwa 1950 waren Zugpferde so alltäglich, dass sie kaum erwähnt wurden. Erst dann war der Lkw so weit entwickelt beziehungsweise so preiswert, dass er die Pferde in fast allen Bereichen ersetzte. Doch noch um 1900 arbeiteten in der Industrie mehr Pferde als in der Landwirtschaft. Dazu kamen die enormen Leistungen, welche Zugpferde bei der Post und im übrigen Transportwesen erbrachten. Und selbst im Zweiten Weltkrieg wurden etwa 70 Prozent der deutschen Militärfahrzeuge noch von Pferden bewegt – die Propaganda stellte jedoch Motorfahrzeuge in den Vordergrund. 

Die historisch gewaltigen Leistungen von Zugpferden wurden bisher kaum gewürdigt. Doch das in einer Scheune in Lütau eingerichtete Zugpferdemuseum zeigt ihre Bedeutung für die Industrialisierung auf – vom Transportwesen über den Bergbau bis zum Militär. Einen Schwerpunkt hat es dem Einsatz der dekorativen, zum Teil sechsspännig gefahrenen Brauereizüge gewidmet.

Weitere Informationen: www.zugpferdemuseum.de