Station 21 – Chausseewärterhaus
Von 1830 bis 1834 ließ König Frederik VI. von Dänemark, der damalige Landesherr, eine Chaussee von Altona nach Kiel bauen: die heutige Bundesstraße 4.
Die relativ gerade geführte Trasse mit Dämmen und Brücken sowie ein systematisch aufgebauter Straßenkörper mit Schotterfahrbahn erleichterten den Verkehr erheblich und machten die Chaussee zum ersten leistungsfähigen Landverkehrsweg in Schleswig-Holstein.
In 14 Straßenwärterhäusern entlang der Strecke wohnten die Wärter. Sie nahmen von den Straßenbenutzern bis zur Abschaffung 1874 das Chausseegeld ein, erledigten außerdem die kleinen Reparaturen und sorgten für Ordnung. Von dem Wärterhaus Kieler Straße 395 (in der Altonaer Straße 382 steht noch eines ) blieben nur drei Wände und einige Balken erhalten. Es wurde im Jahr 2000 von Anbauten befreit und denkmalgerecht ergänzt, dabei die durch Zementputz zerstörte äußere Ziegelschicht durch ochsenblutfarbene Kalkschlämme ersetzt.