Route der Industriekultur Neumünster

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Station 24 – Gartenstadt

Mit der Industrialisierung wuchs die Bevölkerung von Neumünster rasant. Von England ausgehend entwickelte sich deshalb die Gartenstadt-Bewegung, 1909 plante Neumünster die Gartenstadt.

Am Rand einer Straße stehen mehrere, unterschiedliche gestaltete Einfamilienhäuser.
© Sven Bardua

Mit der Industrialisierung wuchs die Bevölkerung von Neumünster rasant. Die Stadt breitete sich mit Fabriken, Mietskasernen und Werkswohnungen aus. Die Wohnumstände waren zumindest schwierig. Von England ausgehend entwickelte sich deshalb die Gartenstadt-Bewegung. Ein Häuschen im Grünen mit Nutzgarten sollte auch für Familien mit geringem Einkommen bezahlbar sein. So plante Neumünster 1909 die Gartenstadt: Auf 80 Hektar sollten 800 Mietrenten-Grundstücke vergeben werden. Darauf entstanden ab 1910 schlichte, in der Regel verputzte Einzel- und Doppelhäuser mit teilausgebauten Dächern und rückwärtigen Stallanbauten. 

Der Erste Weltkrieg und geringe Nachfrage brachten das Ganze ins Stocken. 1926 waren erst 79 Grundstücke am Birkenweg und Am Neuen Kamp bebaut. Die ursprünglichen Pläne wurden dann nicht mehr umgesetzt. In anderer Form entstanden 1929 noch Klinker-Reihenhäuser im Ahornweg sowie 1940 Siedlungshäuser im Akazien- und Ulmenweg.