Route der Industriekultur Neumünster

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12 – Lederfabrik Emil Köster AG

Zu Beginn der 1960er Jahre galt die Emil Köster AG in Gadeland als modernste und größte Fabrik für Bekleidungs- und Futterleder in Europa.

An einer Straße stehen mehrere Gebäude aus rotem Backstein.
© Sven Bardua

Mehr als drei Millionen Schaffelle konnte die Fabrik der Emil Köster AG in Gadeland pro Jahr verarbeiten. Doch der Bedarf wandelte sich zu Feinleder und zu mehr Qualität, welche Fabriken in Südeuropa besser bedienen konnten. Trotz Rationalisierungen ließ die Emil Köster AG wegen anhaltender Verluste dann in der Wirtschaftskrise 1967 die Produktion auslaufen. Anschließend zog die 1928 ebenfalls von Köster gegründete Bekleidungswerke AG dort ein und produzierte bis 1975. 

Heute dient das Gelände als Gewerbezentrum Stör-Park. Prägend sind die bis 1942 errichteten, für die Zeit ungewöhnlich modernen Bauten nach Entwürfen des Büros Speckbötel, Lost und Becken. Sie waren nach einem Großbrand ab 1937 entstanden. Der seit 1921 in Gadeland ansässige Betrieb von Emil Köster ging auf seine Lederfabrik in der Wrangelstraße zurück. Auch sie war 1914 durch ein Feuer zerstört worden.