Route der Industriekultur Neumünster

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Station 09 – Tuchfabrik Julius Bartram

Mit der Tuchfabrik Julius Bartram schloss die letzte Textilfabrik der Stadt ihre Tore.

Ein roter Backsteinbau ist die ehemalige Tuchfabrik Julius Bartram. Der Eingangsbereich ist ein kleineres Gebäude, links davon befindet sich ein mehrstöckiger Gebäudeteil.
© Sven Bardua

1892 brannte das Werk der Tuchfabrik Julius Bartram in der Fabrikstraße nieder. Daraufhin verlegte der Unternehmer die Volltuchfabrik aus der Innenstadt in das neue Industriegebiet an der Wrangelstraße. Aus der Zeit blieb der von dem Zimmermeister Rudolf Pries erbaute dreigeschossige Backsteinbau an der südlichen Grundstücksgrenze erhalten. Quer dazu entstand 1914 als Eisenbetonbau das Wolllager. 

Weitere Erweiterungen folgten. Zuletzt entstand 1960 der große Stahlbetonskelett-Neubau direkt an der Straße. Mit mehr als 300 Beschäftigten hatte Bartram damals noch erheblich in die Produktion von hochwertigen Wolldecken investiert – wie auch die Firma C. Sager Söhne & Co. Bei Bartram waren mehr als 60 Webstühle im Einsatz. Unter der Marke „Juba“ vertrieb sie weltweit Decken, aber auch Stoffe für die Damen- und Herrenoberbekleidung. Das Ende kam 1991: Mit Julius Bartram schloss die letzte Textilfabrik der Stadt ihre Tore.