Route der Industriekultur Schwerin

Route der Industriekultur Schwerin

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Route der Industriekultur Schwerin

20 Stationen der Industriekultur in Schwerin

Route der Industriekultur Schwerin

Schwerin gilt traditionell als beschauliche mecklenburgische Residenz. Doch sie ist seit einem Jahrhundert auch eine Industriestadt mit innovativen Versorgungs- und Verkehrsanlagen. So gab es im Hoftheater schon seit 1886 elektrisches Licht, das Elektrizitätswerk am Pfaffenteich nutzte die Abwärme von Dieselmotoren seit 1924 zum Heizen und die Fokker Flugzeugwerke bauten dank der Maschinengewehrsynchronisation die weltweit ersten Jagdflugzeuge. Industriekultur in Schwerin ist vielfach untypisch, lässt sich aber überall in der Stadt finden.

Kunst-Wasser-Werk oder Museum in der alten Schleifmühle

Begeben Sie sich entlang der 20 Stationen auf Entdeckungstour: Der 22,50 Meter hohe Wasserturm (Station 1) auf dem Weinberg – mit 86,10 Meter über dem Meeresspiegel der höchste Punkt der Stadt – markiert den Beginn der zentralen Wasserversorgung in Schwerin. Seit 1890 entnahm das im Tal am Nuddelbach erbaute Wasserwerk Neumühle den Rohstoff dafür aus dem gleichnamigen See, reinigte es in Sandfiltern und pumpte es auf den Berg. Das Werk Neumühle bietet heute dem Verein Kunst-Wasser-Werk e.V. Ateliers und Ausstellungsräume; der Wasserturm ist für den Druckausgleich unverändert in Betrieb.

Die Route umfasst ebenso den Besuch der Drehbrücke am Schloss (Station 15). Mit einer weiteren Brücke, der Schlossbrücke, erhielt das auf einer Insel gelegene Schweriner Schloss 1844/45 eine repräsentative Verbindung zur Stadt. Für den Schiffsverkehr war diese aber zu niedrig und so mussten Lastkähne zum 1826 eingerichteten Umschlagplatz am Burgsee, dem ersten „Hafen“ der Stadt, an der Rückseite des Schlosses entlang fahren. Die Drehbrücke verbindet seit 1897 die Residenz der Großherzöge von Mecklenburg mit dem Schlosspark.
Darüber hinaus erleben Besucherinnen und Besucher im Museum in einer über 250 Jahre alten Schleifmühle (Station 16), wie im 19. Jahrhundert große Natursteine bearbeitet wurden.

Flyer und Karte als PDF-Download: 20 Stationen der Industriekultur in Schwerin

Bestellmöglichkeit:
Gedruckte Exemplare der Schweriner Route sind erhältlich unter:
Landeshauptstadt Schwerin
Heidi Brau 
hbrau@schwerin.de

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Stationen 1 bis 12

Der Wasserturm ist aus rotem Backstein gebaut. Er hat Verzierungen an der höchsten Stelle.
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Route Schwerin

1 - Wasserwerk und Wasserturm

Das Werk Neumühle bietet heute dem Verein Kunst-Wasser-Werk e. V. Ateliers und Ausstellungsräume; der Wasserturm ist für den Druckausgleich unverändert in Betrieb.

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Ein Gebäude mit einem Dach, das über beide Seiten des runden Gebäudes hinausragt, ist die Gaststätte „Panorama“.
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2 - Gaststätte „Panorama“

Das Restaurant in dem seit 1955 entstandenen Wohngebiet Weststadt ist charakteristisch für die DDR-Bauwirtschaft.

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Zu sehen ist ein altes Gebäude mit Graffiti an den Wänden. Es hat eine Dachkonstruktion, die aus mehreren schrägen Dächern besteht.
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3 - Kraftfahrzeuginstandsetzungswerk

Das Kraftfahrzeuginstandsetzungswerk (KIW) „Vorwärts“ in der Weststadt ist das größte seiner Art in der DDR gewesen.

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Zu Sehen ist das Gelände der ehemaligen Eisengießerei Klingebiel. Man sieht mehrere Gebäude und ein Eingangtor.
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4 - Eisengießerei Klingebiel

Die Struktur des Gewerbehofes ist typisch für kleine Maschinenfabriken. Im Jahr 1900 hatte Robert Klingebiel eine Gießerei in Schwerin gegründet und sie 1910 hierher verlegt.

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Auf dem Gelände des Klement-Gottwald-Werk (KWG) ist ein großes Gebäude zu sehen.
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5 - Klement-Gottwald-Werk (KGW)

Die zu Ehren des tschechischen Staatspräsidenten Klement-Gottwald-Werk (KGW) genannte Fabrik war als Hersteller vor allem von Winden, Kranen und Rudermaschinen ein wichtiger Zulieferer für den DDR-Schiffbau.

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Das Gebäude besteht aus einem großen Mittelbau mit Türmchen und weiteren Gebäudeteilen an beiden Seiten. Davor steht eine Statue.
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6 - Hauptbahnhof – Eisenbahndirektion

Die Lage an der Seenplatte und das Zaudern der Verantwortlichen verhinderten, dass Schwerin ein großer Eisenbahnknoten wurde.

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7 - Betriebswerk – Eisenbahnmuseum

Mit der Inbetriebnahme der Strecke nach Hagenow 1847 nahm die mecklenburgische Staatsbahn am Bahnhof eine Maschinenbauwerkstatt mit etwa 300 Arbeitern in Betrieb.

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8 - Speicher Löwenthal, Nord & Co.

Joseph Löwenthal hatte die Firma 1855 in Bützow gegründet, seit 1864 war sie in Schwerin ansässig und hatte drei Jahrzehnte später etwa ein Dutzend Beschäftigte. Sie kaufte Getreide in Mecklenburg und exportierte es zum Teil sogar ins Ausland, bezog umgekehrt Waren für die Bauern im Land.

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Das abgebildete Gebäude ist weiß und rot. Es hat Fenster in verschiedenen Formen und mehrere Türme.
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9 - Elektrizitätswerk

Von der AEG in Berlin geplant, ging Weihnachten 1904 am Pfaffenteich das Städtische Elektrizitätswerk in Betrieb.

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Zu sehen ist ein großes Speichergebäude. Unten ist es rot angemalt, im oberen Teil sind rote Backsteine und mehrere Fenster zu sehen. Es gibt einen höheren weißen Turm.
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10 - Brauerei C. Strauß

Die 1847 gegründete Brauerei C. Strauß konnte sich in der kleinteiligen Schelfstadt zu einem relativ großen Betrieb entwickeln.

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Am anderen Ende eines Gewässers ist eine Fabrikanlage zu sehen. Es ist die ehemalige Brauerei Schall & Schwencke.
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11 - Brauerei Schall & Schwencke

Von der Mecklenburgischen Exportbrauerei Schall & Schwencke blieb ein großes Sammelsurium von historischen Relikten erhalten.

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12 - Hafenkran und Getreidesilo

Der Hafen war die Keimzelle für das erste Industriegebiet der Stadt: Über den Störkanal und die Müritz-Elde-Wasserstraße ist Schwerin mit der Elbe verbunden.

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Ein Boot liegt am Ende eines Gewässers. Im Hintergrund ist eine Halle zu sehen.
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13 - Fokker Flugzeugwerke

1913 lockte die Stadt den Flugzeugkonstrukteur Anthony Fokker von Berlin-Johannisthal nach Schwerin: Sie verpachtete ihm Grundstücke und ließ ihm am Schweriner See eine Halle errichten.

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An einer Straßenecke steht ein Haus, gebaut aus Backsteinen mit unterschiedlichen Rottönen. Die Fenster haben am oberen Rand eine abgerundete Form.
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14 - Maschinenhaus des Hoftheaters

Die Beleuchtung mit Kerzen, Gas- oder Öllicht hat früher oft zu Theaterbränden geführt, so 1882 auch in Schwerin. Um den Brandschutz zu verbessern, bekam der von 1883 bis 1886 errichtete Neubau des Hoftheaters elektrisches Licht.

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15 - Drehbrücke am Schloss

Die Brücke hinter dem Schweriner Schloss ist seit 1897 eine Drehbrücke. So konnten Schiffe die Passage zum Umschlagplatz am Burgsee passieren.

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Stationen 13 bis 20

Ein Boot liegt am Ende eines Gewässers. Im Hintergrund ist eine Halle zu sehen.
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13 - Fokker Flugzeugwerke

1913 lockte die Stadt den Flugzeugkonstrukteur Anthony Fokker von Berlin-Johannisthal nach Schwerin: Sie verpachtete ihm Grundstücke und ließ ihm am Schweriner See eine Halle errichten.

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An einer Straßenecke steht ein Haus, gebaut aus Backsteinen mit unterschiedlichen Rottönen. Die Fenster haben am oberen Rand eine abgerundete Form.
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14 - Maschinenhaus des Hoftheaters

Die Beleuchtung mit Kerzen, Gas- oder Öllicht hat früher oft zu Theaterbränden geführt, so 1882 auch in Schwerin. Um den Brandschutz zu verbessern, bekam der von 1883 bis 1886 errichtete Neubau des Hoftheaters elektrisches Licht.

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15 - Drehbrücke am Schloss

Die Brücke hinter dem Schweriner Schloss ist seit 1897 eine Drehbrücke. So konnten Schiffe die Passage zum Umschlagplatz am Burgsee passieren.

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16 - Schleifmühle

Die Wassermühle am Faulen See in Schwerin zählt zu den wenigen historischen Anlagen, in denen große Natursteine bearbeitet wurden.

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Ein mehrstöckiges Haus steht an einer Straßenecke.
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17 - Schlachthof

Bis zur Inbetriebnahme des Schweriner Schlachthofes 1886 wurden die Tiere direkt in die Stadt getrieben, dann in Schlachtereien getötet, zerlegt und möglichst schnell verkauft.

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Scheinen führen über eine Straße. Auf den Schienen stehen Waggons. An der rechten Seite steht eine Halle.
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18 - Industriegebiet Görries

Auf dem südlichen Teil des 1945 geschlossenen Flugplatzes Görries entstand von 1954 bis 1970 ein Industriegebiet vor allem für Großhandels- und Lagerbetriebe sowie die Bau- und Baumaterialienindustrie mit rationeller Erschließung durch Schiene und Straße.

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Ein kleines rotes Haus mit einem vorbei und einem rot gedeckten Dach steht an einer Straße. Es ist das Chausseeeinnehmerhaus Mueß.
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19 - Chausseeeinnehmerhaus Mueß

Im Stadtteil Mueß steht an der alten Fernstraße das Haus eines Chausseeeinnehmers, 1864 nach Plänen von Landbaumeister Richter errichtet.

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Ein weißer Fernsehturm mit einer Spitze, die einen rot-weiß-gestreiften Stab hat, ragt in den Himmel.
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20 - Fernsehturm Zippendorf

Die Nachrichtenübermittlung hat im Stadtteil Zippendorf zwei herausragende Bauwerke zu bieten.

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Literaturhinweise zu Technischen Denkmalen in der Metropolregion Hamburg.

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