Route der Industriekultur Schwerin

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Station 19 – Chausseeeinnehmerhaus Mueß

Im Stadtteil Mueß steht an der alten Fernstraße das Haus eines Chausseeeinnehmers, 1864 nach Plänen von Landbaumeister Richter errichtet.

Ein kleines rotes Haus mit einem vorbei und einem rot gedeckten Dach steht an einer Straße. Es ist das Chausseeeinnehmerhaus Mueß.
© Sven Bardua

Im Stadtteil Mueß steht an der alten Fernstraße das Haus eines Chausseeeinnehmers, 1864 nach Plänen von Landbaumeister Richter errichtet. Es ersetzte 1865 einen Vorgängerbau an der Mueßer Fähre. Auf seine Funktion weisen die Lage dicht an der Straße und der Erker hin. So konnte der Einnehmer auch bei schlechtem Wetter die Straße übersehen, den Schlagbaum bedienen und mit einer Kelle das Chausseegeld einnehmen, ohne seinen Platz zu verlassen. Mit diesen Einnahmen finanzierte Mecklenburg-Schwerin den Bau der Chausseen; erst am 22. Juni 1888 wurde die Maut abgeschafft. 

Die 1849 in Mueß in Betrieb genommene Chaussee führte am Schweriner See vorbei nach Crivitz (Fernstraße 321) und war für die Wirtschaft wichtig, weil derartig (künstlich) hergestellte Straßen den Verkehr erleichterten. Sie entstanden auf neuen Trassen mit möglichst gerader Streckenführung und ausgewogenen Neigungen sowie stabilem Straßenkörper und Schotterfahrbahn.