Route der Industriekultur Schwerin

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Station 4 – Eisengießerei Klingebiel

Im Jahr 1900 hatte Robert Klingebiel eine Gießerei in Schwerin gegründet und sie 1910 in die Nähe des Güterbahnhofes verlegt. Die Struktur des Gewerbehofes war typisch für kleine Maschinenfabriken.

Zu Sehen ist das Gelände der ehemaligen Eisengießerei Klingebiel. Man sieht mehrere Gebäude und ein Eingangtor.
© Sven Bardua

Die Struktur des Gewerbehofes ist typisch für kleine Maschinenfabriken. Im Jahr 1900 hatte Robert Klingebiel eine Gießerei in Schwerin gegründet und sie 1910 hierher, in die Nähe des Güterbahnhofes, verlegt. Seine Eisengießerei und Maschinenfabrik fungierte auch als Kesselschmiede und Auto-Reparaturwerk. Hergestellt wurden unter anderem Motoren, Dampfmaschinen und Pumpen. Außerdem entstanden mit Hilfe von zwei Kupolöfen bis zu fünf Tonnen schwere Gusstücke. Gießereierzeugnisse waren Maschinenteile, Kandelaber, Rohre, Abdeckungen für Rinnsteine und Gullys sowie Rahmen für die örtliche Klavierfabrik Perzina. 

1937 hatte Klingebiel bis zu 70 Beschäftigte. Als Rüstungsbetrieb wurde er 1945 teilweise demontiert, dann zu einer Werkstatt für die Großmaschinenreparatur umgestaltet. 1948 wurde das Familienunternehmen enteignet und bald darauf Teil des Klement-Gottwald-Werkes, das den Betrieb am Obotritenring zu Beginn der 1950er Jahre einstellte.