Station 09 – Elektrizitätswerk
Von der AEG in Berlin geplant, ging das Städtische Elektrizitätswerk 1904 am Pfaffenteich in Betrieb. Heute ist es Spielstätte des Mecklenburgischen Staatstheaters.
In Betrieb ging das Städtische Elektrizitätswerk 1904. Als Gleichstrom-Erzeuger musste es in der Nähe des Zentrums liegen und wurde wegen der repräsentativen Stadthäuser in der Nachbarschaft architektonisch aufwendig gestaltet. Zwei Gasmotoren-Maschinensätze erzeugten überwiegend Lichtstrom für die Privathäuser; die Straßen wurden weiter vor allem mit Gaslaternen beleuchtet.
Umnutzung zur Theaterspielstätte
Ein Großkunde des E-Werkes wurde die seit 1908 fahrende Straßenbahn. Von 1921 bis 1926 wurden die Maschinen durch erheblich kräftigere Dieselmotorensätze für die Wechselstromproduktion ersetzt. Außerdem wurde die Abwärme dieser Motoren erstmals in Deutschland für ein kleines Fernwärmenetz genutzt: ein Vorbild für moderne Blockheizkraftwerke. Seit 1935 bezieht Schwerin auch Strom aus dem Überlandnetz. Bis 1969 war das E-Werk in Betrieb. Seit 1998 ist es Spielstätte des Mecklenburgischen Staatstheaters