Route der Industriekultur Schwerin

Sie lesen den Originaltext

Vielen Dank für Ihr Interesse an einer Übersetzung in leichte Sprache. Derzeit können wir Ihnen den Artikel leider nicht in leichter Sprache anbieten. Wir bemühen uns aber das Angebot zu erweitern.

Vielen Dank für Ihr Interesse an einer Übersetzung in Gebärden­sprache. Derzeit können wir Ihnen den Artikel leider nicht in Gebärdensprache anbieten. Wir bemühen uns aber das Angebot zu erweitern.

Station 13 – Fokker Flugzeugwerke

1913 lockte die Stadt den Flugzeugkonstrukteur Anthony Fokker von Berlin-Johannisthal nach Schwerin: Sie verpachtete ihm Grundstücke und ließ ihm am Schweriner See eine Halle errichten.

Ein Boot liegt am Ende eines Gewässers. Im Hintergrund ist eine Halle zu sehen.
© Sven Bardua

1913 lockte die Stadt den Flugzeugkonstrukteur Anthony Fokker von Berlin-Johannisthal nach Schwerin: Sie verpachtete ihm Grundstücke und ließ ihm von „Thiedes Flugzeugfabriken und Hallenbau“ (Berlin) am Schweriner See eine Halle errichten. Von diesem stützenlosen Bau mit Polonceau-Bindern (Bornhövedstraße 95) blieb der ursprünglich für die Endmontage von Wasserflugzeugen gedachte Teil mit Slipanlage erhalten. 

Die Stadt ließ den Bau instand setzen und verkaufte ihn 2016 für einen wassertouristischen Standort. Eine zweite, 1915 erbaute Halle (Bornhövedstraße 101) nutzt seit langem ein Anglerverein. Die Hallen und eine Flugschule am Flugplatz Görries sind die Keimzelle der Fokker Flugzeugwerke. Während des Weltkrieges produzierten sie hier etwa 3.400 Flugzeuge. Dafür lieferten die beiden Klavierfabriken Nützmann und Perzina Tragflächen zu. Doch mit dem Weltkrieg endete der Boom. 1919 setzte sich Fokker mit Menschen und Material in die Niederlande ab.