Route der Industriekultur Schwerin

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Station 2 – Gaststätte „Panorama“

Charakteristisch für die DDR-Bauwirtschaft ist die Gaststätte „Panorama“ in Schwerin.

Ein Gebäude mit einem Dach, das über beide Seiten des runden Gebäudes hinausragt, ist die Gaststätte „Panorama“.
© Sven Bardua

Schalenkonstruktion von 1972

Das Restaurant in dem seit 1955 entstandenen Wohngebiet Weststadt ist charakteristisch für die DDR-Bauwirtschaft. Denn im Vergleich zu Westdeutschland war hier Material knapp, Arbeitskraft dagegen preiswert – ideale Voraussetzung für damals hochmoderne, materialsparende Schalenkonstruktionen. Mehr als 50 Schalentragwerke hat der Bauingenieur Ulrich Müther mit seinem VEB Spezialbetonbau Rügen von 1963 bis 1990 konstruiert und gebaut, doch viele wurden inzwischen abgebrochen.

Mit den architektonisch interessanten Bauten wurden städtebauliche Akzente gesetzt und große Flächen stützenfrei überdacht – so wie in Schwerin, wo die 1969 von Müther und dem Architekten Georg Schneider für 138 Plätze entworfene Gaststätte „Panorama“ 1972 als Initiativbau (im Gegensatz zum Planbau) verwirklicht wurde. Ihr Dach wirkt besonders leicht, weil Müther im Vergleich zu anderen Hyparschalen die Träger nicht direkt am Dachrand verlaufen ließ.