Schlepper, Feuerlöschboote oder Frachtewer – in der Metropolregion Hamburg ist auf Flüssen und Kanälen einiges los.
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Industriekultur - Schiffe
Binnenfrachtschiff „Minna“, Boizenburg
Die vielen kleinen Frachtschiffe waren auf der Oberelbe einst alltäglich. Sie sind heute fast verschwunden. Doch in Boizenburg blieb ein Exemplar erhalten.
Die 1933 in Dienst gestellte „Stettin“ war das Flaggschiff der Eisbrecherflotte in Stettin. Die pommersche Stadt verfügte über den zweitgrößten Hafen im Deutschen Reich.
Die „Gloria“ ist mit ihrer kurzen Form typisch für die Ewer auf der Lühe im Alten Land: Damit konnten sie im schmalen Oberlauf des Flusses noch gedreht werden.
Die Straßen in den Marschen der Niederelbe waren noch lange Zeit schlecht. Große Frachtmengen ließen sich aber mit Elbewern, wie der „Johanna“, transportieren.
Schon 1928 verlor der Ewer seine Masten und fuhr als motorisiertes Binnenschiff. Seit 1982 wurde es wieder aufgebaut und dient seitdem als museal betriebenes Jugendschiff.
Löschboote können Brände auf Schiffen und an Ufern effektiv bekämpfen. Die 1941 erbaute „Oberspritzenmeister Repsold“ diente bis 1984 als Feuerlöschboot.
Die Rickmers-Werft in Bremerhaven hat das Küstenmotorschiff „Greundiek“ 1949/50 gebaut. 1994 als Museumsschiff übernommen, ist der kleine Frachter seit 2001 wieder in Fahrt.
Die Prahmfähre Brobergen wird von einem Motor per Seilzug über die Oste gezogen. Seit 1973 ist das abseits der großen Verkehrsströme betriebene Unikum hier im Einsatz.
Die 1962 in Dienst gestellte »Fairplay VIII« ist ein typischer Assistenzschlepper gewesen. Mit seinen Kollegen bugsierte er vor allem große Seeschiffe im Hamburger Hafen.
Die „Cap San Diego“ gilt als das größte fahrtüchtige Museumsfrachtschiff der Welt. Mit ihrer eleganten Silhouette zählt sie auch zu den schönsten Exemplaren.
Die „Bussard“ ist ein reizvolles Schiff. Denn auf diesem Tonnenleger – korrekt Seezeichendampfer – ist die Arbeit mit der Dampftechnik in vielen Ecken spürbar.
Das Küstenmotorschiff „Iris-Jörg“ ist ein seegängiges Schiff, das mit seiner niedrigen Bauweise und klappbaren Masten bis weit in das Binnenland verkehren konnte.
Stückgutfrachter wie die „Bleichen“ haben den Hamburger Hafen vor dem Containerverkehr geprägt. Sie spiegelt außerdem den Schiffbau der 1950er Jahre wieder.
Die Elbfähre zwischen Glückstadt und Wischhafen ist die leistungsfähigste innerdeutsche Fährverbindung. Bis zu vier Schiffe pendeln hier gleichzeitig über den Fluss.
Der Dampfer „Schaarhörn“ fällt mit seiner eleganten Silhouette auf. Denn der Hamburgische Senat wollte das Peilschiff auch für die Repräsentation nutzen.
Die „Catarina“ ist ein für die Elbfischerei gebauter Ewer. Der gefangene Lebendfisch wurde in einem wasserdurchspülten Kasten in der Mitte des Segelschiffs gehalten.
Von 1876 bis 1939 fuhr die „St. Georg“ im Liniendienst auf der Alster. Dann verschlug es sie nach Berlin. 1994 kehrte sie als echter Alsterdampfer wieder nach Hamburg zurück.
An der Fährstelle Fischerhütte blieb die letzte Kettenfähre des Nord-Ostsee-Kanals erhalten. Sie zog sich entlang einer auf dem Gewässerboden liegenden Kette von Ufer zu Ufer.
Die „Ilmenau“ ist für die Geschichte der Binnenschifffahrt ein seltenes Stück. Das kurze Frachtschiff erinnert an den einstigen Schiffsverkehr auf der Ilmenau nach Lüneburg.
Der kleine, vielseitige Schlepper „Pionier“ war in den Häfen von Hamburg und Wismar, von Grabow aus auf der Elde sowie von Rostock aus auf der Warnow im Einsatz.
Der Ewer „Margareta“ ist ein für das Unterelbe-Revier typisches Plattbodenschiff. Es konnte auf der Este und dem Fleth bis in die Altstadt von Buxtehude hineinfahren.
Das Kühl- und Transportschiff „Stubnitz“ bietet originale Ausstattung der 1960er Jahre. Seit 1992 nutzen Künstler es als fahrtüchtiges Schiff für Kulturveranstaltungen.
Der 1950 traditionell in Holz gebaute Fischkutter „Marlen“ hat eine klassische Seitenschleppnetz-Ausrüstung. Es ist einer der letzten originalen Zeugen des DDR-Fischfangs.
Die 1912 in Hamburg erbaute Viermastbark „Peking“ steht mit ihrer hochentwickelten Technik für das Ende des Segelschiff-Zeitalters. 2017 wurde sie aus New York zurückgeholt.