Zollkreuzer „Rigmor von Glückstadt“
Die 1853 gebaute „Rigmor von Glückstadt“ gilt als das älteste noch fahrende Schiff in Deutschland.
Es war als „Zollkreuzer N. 5“ auf der Werft von Johann Paul Schröder in Glückstadt an der Elbe gebaut worden und bis 1864 im nordfriesischen Wattenmeer vor Amrum im Einsatz. Später fuhr es als Frachtsegler, seit 1874 unter wechselnden Besitzern in Dänemark, bis 1984 als abgetakelter Steinfischer. 1992 holte der „Förderverein Rigmor von Glückstadt e.V.“ das mehrfach umgebaute Schiff wieder nach Glückstadt. Der Rumpf wurde auf der Werft von Erich Dawartz in Tönning denkmalgerecht saniert. Weiter restauriert und in den ursprünglichen Zustand zurückgebaut wurde es seit 1999 auf der Museumswerft in Elmshorn. Seit 2002 fährt die „Rigmor“ in der Saison von Glückstadt aus mit Fahrgästen vor allem in flacheren Gewässern der Unterelbe.
Zudem hat der Förderverein die alte Slipanlage am Kopf des Binnenhafens in Glückstadt übernommen. Mit dieser historisch wertvollen Technik können Traditionsfahrzeuge „artgerecht“ aus dem Wasser geholt werden. Die Anlage ist das letzte Relikt der vielen Werften, die dem Binnenhafen einst ihr Gesicht gaben, und eine lebende Basis der „Rigmor von Glückstadt“.
Ort: Außenhafen, Am Hafen, 25348 Glückstadt
ÖPNV: Bahnhof Glückstadt, 1,3 Kilometer Fußweg
Informationen:
Rigmor
Kontakt:
Förderverein Rigmor von Glückstadt e.V.
Geschäftsstelle: Christina Brandes
Am Hafen 27, 25348 Glückstadt
Tel. 0 41 24 / 89 05 46
E-Mail: rigmor@rigmor.de
Kurzprofil:
Typ: Gaffelsegelschiff mit einem Mast, Zollkreuzer und Frachtsegler
Baujahr: 1853
Werft: Schröder, Glückstadt
Länge: 15,90 Meter