Schöpfwerke

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Schöpfwerke und Deichsiele in der Teldau

Um die fruchtbaren Elbmarschen der Region besiedeln zu können, wurden seit dem 13. Jahrhundert Deiche mit Sielen und später mit Schöpfwerken gebaut.

Die Elbe ist Transportweg und Süßwasser-Reservoir. Doch sie bedroht die fruchtbaren Marschen auch mit Hochwasser. Seit dem 13. Jahrhundert entstanden hier deshalb Deiche, damit die Niederungsgebiete stärker besiedelt werden konnten. Doch erst etwa 1724 wurde die letzte Deichlücke zwischen Boizenburg und Dömitz geschlossen. Bis dahin bauten die Menschen ihre Häuser deshalb auf Warften oder Deichen. Bereits eingedeichte Flächen (Polder) wurden über Siele entwässert. Das sind Tunnel im Deich, die auch von Kähnen benutzt wurden und deren Elbseite bei Flut mit Stemmtoren verschlossen wird.

Drei alte Siele in der Teldau

In der Teldau bei Boizenburg sind drei alte Siele erhalten geblieben. Die Thielsche Schleuse im Sudedeich (Vorderhagen) stammt von 1796, die Schleuse Wiegel in Schleusenow von 1828. Das Siel Bleckeder Holz im alten Soltower Elbdeich in der Nähe wurde 1753 gebaut; daneben ging 1929 ein elektrisches Schöpfwerk in Betrieb, mit dem das Wasser auch bei Flut nach außen gepumpt werden konnte. Das Schöpfwerk Franzhagen in der Nähe stammt sogar von 1889 und wurde bis 1934 von Dampfmaschinen angetrieben. Bis 1986 wurden diese Anlagen stillgelegt. Neue Deiche und Schöpfwerke übernahmen ihre Aufgaben.

Ort: Am Sommerdeich / Franzhagen / Deichweg, 19273 Teldau (Mecklenburg),
Am Sudedeich, 19273 Amt Neuhaus (Niedersachsen)

ÖPNV: Bahnhof Boizenburg, VLP-Bus 831 (Vorderhagen Deich) und bis zu etwa vier Kilometer Fußweg

Kontakt:
Staatliches Amt für Landwirtschaft und Umwelt Westmecklenburg (StALU/WM)
Baubezirk Boizenburg
Am Elbberg 8/9, 19258 Boizenburg
Tel. 03 85 / 5 95 86–4 84

Staatliches Amt für Landwirtschaft und Umwelt Westmecklenburg
Bleicherufer 13
19053 Schwerin
Tel. 03 85 / 5 95 86 - 0
https://www.stalu-mv.de/wm/

Kurzprofil:
Typ: Deichsiele und Schöpfwerke
Baujahre: 1753 / 1796 / 1828 (Deichsiele) und
1889 / 1929 (Schöpfwerke)
Stilllegung: schrittweise bis 1986