Wassertürme und Wasserwerke: In der Region findet man historische Objekte der Wassertechnik, die heute unter anderem als Atelier, Lebensraum für Tiere und Pflanzen oder Aussichtspunkt genutzt werden.
Wassertechnik
Industriekultur - Wassertechnik
Neuer Wasserturm Lüneburg
Der Neue Wasserturm in Lüneburg ist Symbol einer modernen Wasserversorgung. Mit seiner Architektur orientiert er sich aber an der Gotik der benachbarten Altstadt.
Ein 1894 eingeweihtes Kaltwasser-Heilbad führte zu dem „Bad“ im Ortsnamen von Bad Kleinen. Erhalten blieben ein Wasserturm mit Maschinenhaus sowie der Eiertunnel.
Äußerlich präsentiert sich der Schweriner Wasserturm mit wuchtiger Neogotik. Im Inneren dagegen gibt es einen damals modernen Behälter der Bauart Intze: 1889 war er fertig.
Genau 110 Jahre hat die Familie Winkelmann in Visselhövede eine Honig- und Bonbonfabrik betrieben. Wahrzeichen des Werkes ist ein 25 Meter hoher Wasserturm.
Ab 1893 versorgte das Wasserwerk auf der Elbinsel Kaltehofe die Stadt Hamburg mit sauberem Trinkwasser. Heute bietet es geschützten Lebensraum für Tiere und Pflanzen.
Die Trinkwasserversorgung war in dem wasserreichen und dünn besiedelten Gebiet um Eutin herum lange Zeit kein Problem. Der Bau des Wasserturms geht auf ein Großfeuer zurück.
Epidemie führt zu moderner Wasserversorgung: Die Feuerwehr wollte mehr Druck im Schlauch. Doch die Stadt Heide zierte sich – bis zur Typhusepidemie 1901.
Am Neumühler See ging 1890 das erste Wasserwerk von Schwerin in Betrieb. Die 1999 stillgelegte Anlage dient heute Künstlern für Veranstaltungen und Ateliers.
Der 1900 in Betrieb genommene Wasserturm Neumünster ist ein Symbol für modernes Trinkwasser. Der ursprünglich gemauerte Turmschaft wurde schon bald darauf verputzt.
Der hydraulische Widder oder Stoßheber ist eine Wasserpumpe, die allein durch Wasserkraft angetrieben wird. In Gödenstorf war sie bis von 1912 bis 1958 in Betrieb.
Der 1868 erbaute Düker unter der Lombardsbrücke gehört zum Abwassersystem in Hamburg: Er ist Teil des Geeststammsiels, das auf diese Weise die Alster unterquert.
Das Planetarium im Hamburger Stadtpark ist eigentlich ein Wasserturm. In seinem Kopf befindet sich noch heute der alte, ungewöhnlich große Wasserbehälter.
Der wuchtige Wasserturm an der Wakenitz in Lübeck stammt von 1867: Drumherum entstand in den folgenden einhundert Jahren ein ausgedehntes Trinkwasserwerk.
Der knapp 27 Meter hohe Wasserturm in Dahlenburg könnte ein neu-altes Wahrzeichen des Fleckens werden. Von Bürgern vorgebrachte Ideen konnten aber bisher nicht umgesetzt werden.
Das Klärwerk von Elmshorn wurde bis 1963 erheblich erweitert, aber schon 1977 weitgehend stillgelegt. Seitdem verarbeitet das Klärwerk Hetlingen die Abwässer der Krückau-Stadt.
Seit 1906 hat Parchim eine moderne Trinkwasserversorgung. Der markante Wasserturm und das von damals stammende Wasserwerk im Osten der Stadt erinnern bis heute daran.
Das Pumpwerk Koggenoor fördert Abwasser aus großen Teilen der Stadt Wismar zur Kläranlage Wendorf. Die von 1954 bis 1956 erbaute Anlage bewältigt eine Förderhöhe von 15 Metern.