Kläranlage Elmshorn
Das Klärwerk von Elmshorn wurde bis 1963 erheblich erweitert, aber schon 1977 weitgehend stillgelegt. Seitdem verarbeitet das Klärwerk Hetlingen die Abwässer der Krückau-Stadt.
Kläranlagen und Kanalisationen sind im Sinne des Umweltschutzes wichtige Teile einer städtischen Infrastruktur. Der Umgang mit Abwasser spiegelt jeweils auch das örtliche Wirtschaftsleben wieder. Nachvollziehen lässt sich das in Elmshorn: Im Westen der Stadt, an dem Fluss Krückau, blieb eine 1963 in Betrieb genommene Kläranlage erhalten, deren Ursprünge auf 1933 zurückgehen. Sie wurde 1977 weitgehend stillgelegt. Seitdem wird das Abwasser vor allem im Großklärwerk in Hetlingen verarbeitet.
Seit etwa 1890 hatte sich Elmshorn zu einer Industriestadt entwickelt. Die rasch wachsende Bevölkerung und die Fabriken produzierten viel Abwasser. Die örtliche Lederindustrie leitete zudem Umweltgifte ein. Doch das Klärwerk von 1933 war schon bei der Inbetriebnahme zu klein. Die mechanisch mit Rechen und Sandfang arbeitende Anlage wurde deshalb von 1959 bis 1963 von der Beton- und Monierbau AG erweitert und um eine biologische Reinigung ergänzt. Seitdem wurden die Industrie- und die häuslichen Abwässer getrennt und dank Mikroorganismen auch in Belüftungsbecken gereinigt. Der anfallende Schlamm wurde in Faultürmen gelagert und dann mit eigenem Schiff zum Hamburger Klärwerk Köhlbrandhöft gebracht.
Ort: Kruck 1, 25335 Elmshorn
ÖPNV: Bahnhof Elmshorn, Überland-Bus 6530 (Raa-Besenbek, Altendeich Ost)
Kontakt:
Stadtentwässerung Elmshorn
Westerstraße 50-54
25336 Elmshorn
Tel. 0 41 21 / 23 1–0
E-Mail: stadtentwaesserung@elmshorn.de
Kurzprofil:
Typ: Klärwerk mit mechanischer und biologischer Stufe
Baujahr: 1959-63
Baufirma: Beton- und Monierbau AG
Teilstillegung: 1977
Bauwerke: Rechen, Sandfang, verschiedene Becken, Faultürme