Wassertechnik

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Wasserwerk an der Wakenitz, Lübeck

Der wuchtige Wasserturm an der Wakenitz in Lübeck stammt von 1867: Drumherum entstand in den folgenden einhundert Jahren ein ausgedehntes Trinkwasserwerk. ACHTUNG: Die von 1929 bis 1969 erbauten Filterhallen und Anlagen wurden abgebrochen und durch Wohnhäuser ersetzt.

Das seit 1867 betriebene Wasserwerk an der Wakenitz in Lübeck steht für die erste neuzeitliche Wasserversorgung der Stadt. Mit seinen Anlagen dokumentiert es eindrucksvoll die Entwicklung der Trinkwassertechnik. Zunächst förderten dampfbetriebene Maschinen das Wasser aus dem Fluss Wakenitz. Es wurde in Sandfiltern gereinigt und in den neuen Wasserturm gepumpt. Der mit dem Turm erzeugte Druck im Wassernetz aber war schon bald zu niedrig: Deshalb wurde er 1890 aufgestockt und bekam einen 2.100 Kubikmeter fassenden Behälter der Bauart Intze eingebaut. Anschließend wurde das gesamte Werk schrittweise vergrößert.

Aus der Zeit um 1900 sind einige Gebäude, Reinwasserbehälter und Anlagen erhalten geblieben - wenn auch fast ohne historische Technik. Die alten Backsteinbauten prägen aber noch heute das parkartige Gelände am Wakenitzufer. Vollständig vorhanden sind die zwischen 1929 und 1965 erbauten Anlagen. Sie wurden 1972 stillgelegt und dokumentieren den stark gestiegenen Aufwand, der für die Reinigung des Flusswassers betrieben wurde. Doch dieser Teil des Werkes unter anderem mit Schnellfilterhalle von 1929 und Accelatorenanlage (1959) wurde durch Wohnhäuser ersetzt.

Ort: Bei der Wasserkunst / Wakenitzstraße 85, 23564 Lübeck

ÖPNV: Lübeck Hauptbahnhof, Stadtbus 1 / 6 / 9 (Lübeck Wasserkunst)

Kontakt:
Stadtwerke Lübeck
Öffentlichkeitsarbeit
Moislinger Allee 9
23547 Lübeck
Tel. 04 51 / 8 88 - 15 10
www.sw-luebeck.de

Ortskuratorium der Deutschen Stiftung Denkmalschutz
Johannes Schindler
Rohrsängerweg 4
23562 Lübeck
Tel. 04 51 / 59 31 23

Kurzprofil:
Typ: Wasserwerk mit Wasserturm
Inbetriebnahme: 1867
Stilllegung: 1972 (Wasserreinigung)
Wasserturmbehälter: Bauart Intze
Behälterinhalt: 2.100 Kubikmeter